Auf der einen Seite der Pazifik, auf der anderen Seite die Atacama-Wüste – so kann man grob die natürlichen Grenzen von La Higuera beschreiben. Etwa 600 Kilometer nördlich von Santiago de Chile hat PV-Spezialist CCE ein gigantisches Sonnenkraftwerk errichtet. Dahinter steht Martin Dürnberger, der nun auch in seiner Heimat Garsten investiert.
Nachwachsendes Massivholz spielt bei den Fassaden eine große Rolle, alle drei Häuser erhalten großflächige Photovoltaikanlagen, das Regenwasser wird gesammelt und zur Bewässerung der Pflanzen auf Terrassen und Gartenflächen verwendet – das sind nur einige der Fakten, die auf der Visitenkarte des Green Campus Garsten stehen.
HPW errichtet Produktionsstandort
Rund drei Hektar ist das ehemalige Berglandmilch-Gelände groß, von dem ein Großteil nun Hochleistungskupferdraht-Hersteller HPW gehört, der hier eine Produktionsstätte errichtet. Auf etwa einem Hektar entsteht der rund 10.000 Quadratmeter große Green Campus Garsten, der Büros, Gesundheit, Fitness, Kinderbetreuung und Gastronomie kombiniert und energieautark funktioniert.
„Derzeit befinden wir uns in der finalen Vorbereitung für den Baubeginn, wir führen Gespräche mit den Professionisten und werden diese in den nächsten Wochen abschließen“, sagt Martin Dürnberger (56), der wie Michael Obermair und Ernest Schulz zu den Projektbetreibern gehört. Baubeginn wird im Spätsommer 2025 sein.
Projekte in Bad Schallerbach und Ranshofen
Dürnberger ist gemeinsam mit Jörg Menyesch Chef der CCE Holding, die ihren Sitz ebenfalls in Garsten hat, Finanzierungen von Photovoltaikanlagen managt und diese auch realisiert. Auch in Oberösterreich verweist man schon auf nennenswerte Projekte, wie etwa die Parkplatz-PV-Anlage bei den Eurothermen in Bad Schallerbach oder das Sonnenkraftwerk auf den Werksdächern der AMAG in Ranshofen.
Die aktuell größte Anlage von CCE steht in der Atacama-Wüste in Chile, die sich auf einem 140 Hektar großen Areal in La Higuera befindet. Sie trägt den Namen: La Huella. Das bedeutet so viel wie Spur oder Fußabdruck. In Italien und Rumänien werden Anlagen mit ähnlicher Größe realisiert – sie befinden sich derzeit in Bau. Die Ziele sind klar definiert: „Wir wollen ein führender unabhängiger Stromproduzent in Europa sein.“
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