Er entwarf das legendäre Hanswurst-Plakat für den Rupertikirtag, Salzburger Tarockkarten und arbeitete in Liefering Stadtteilgeschichte auf. Jetzt tritt der begnadete Illustrator Werner Hölzl leiser. Ein Besuch in seinem kleinen, aber feinen Atelier.
Eine derb-komische Figur prägte seine Laufbahn als begnadeter Illustrator und Grafiker: „Zum Hanswurst-Plakat kam es 1977“, blickt Werner Hölzl auf die Wiederbelebung des Rupertikirtags in Salzburg zurück. 25 Jahre lang wurden die Salzburger dann mit seiner Zeichnung aufs Volksfest aufmerksam.
Illustrator gestaltete Salzburger Tarockkarten
Und bei Werner Hölzl folgte über die Jahre ein Auftrag auf den anderen: Schon Anfang der 80er-Jahre gestaltete er eine Landesausstellung über Kelten. 2016 waren eigene Salzburg-Tarockkarten sein großer Wurf zum Jubiläum „Salzburg 200 Jahre bei Österreich“.
„Ich bin eigentlich kein Karten-Mensch, war dann aber auch wie besessen“, lacht er heute. Die oberste Trumpfkarte? „Der Hanswurst natürlich“, schmunzelt der Illustrator, der über Jahrzehnte auch ein dichtes Netzwerk zu Archivaren, Chronisten und Historikern aufbaute. Hölzl gestaltete in seinem Heimat Liefering auch die Chronik (erschienen 1997) mit.
Wanderweg wanderte zu Club Liefering
Er sucht im Bücherregal in seinem kleinen, aber feinen Atelier schon nach dem nächsten Projekt und blättert ein Dokument auf. Der Lieferinger Kulturwanderweg mit 55 Schautafeln im Stadtteil, den er aufbaute, wanderte gerade in die Obhut des Clubs Liefering.
Sein Stil? „Naturalistisch. Ich kann nichts flott hin fetzen, lasse mir lieber Zeit für Details“, so Hölzl. Auch bei Feierlichkeiten in der Familie vertraut man gern auf seine spitze Feder.
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