„Adler“ Daniel Huber

„Ich kann gar nicht oft genug danke sagen“

Salzburg
08.01.2025 19:30

Skispringer Daniel Huber ist ein echtes „Stehaufmandl“. Immer wieder wurde er von Verletzungen geplagt, doch jedes Mal kämpfte sich der Salzburger zurück. Das gilt auch jetzt, wo er sich nach einer Knie-OP langsam wieder herankämpft. Mit der „Krone“ sprach er über den Weg zurück, die erfolgreichen ÖSV-Adler und besonderen familiären Rückhalt.

Mit Ehefrau Franziska im Arm beobachtete Skispringer Daniel Huber das Finale der 73. Vierschanzentournee in Bischofshofen. Nur allzu gern wäre er dort, wo er genau drei Jahre zuvor seinen ersten Weltcupsieg feierte, selbst gesprungen. Knieprobleme bremsten den Seekirchener aber aus.

So drückte er aus der Distanz die Daumen und sah einen phänomenalen Dreifachsieg der österreichischen Adler. „Daniel Tschofenig ist ein würdiger Sieger“, gratuliert der 32-Jährige. Zugleich sagt er: „Als Salzburger trainiere ich täglich mit Jan Hörl und Stefan Kraft. Krafti ist zudem einer meiner besten Freunde – da ist es sicher verständlich, dass ich es ihnen sogar noch einen Tick mehr gegönnt hätte.“

Daniel Huber (li.) mit Kumpel Stefan Kraft. (Bild: AFP/AFP or licensors)
Daniel Huber (li.) mit Kumpel Stefan Kraft.

Huber: „Warum schon wieder ich?“
Im Herbst war Huber mit dem erfolgreichen Trio auf Augenhöhe, dann spielte ihm der Körper wieder mal einen Streich. Eine Operation folgte, der Winter war für ihn schon gelaufen, bevor die Weltcupsaison überhaupt begonnen hatte.

 „Im ersten Moment war ich niedergeschlagen. Du fragst dich: ,Warum schon wieder ich?’“, gibt er zu. „Und das, nachdem ich mich so intensiv vorbereitet hatte.“

Das „Stehaufmandl“ fing sich aber rasch und arbeitet seither intensiv an einer baldigen Rückkehr. „Ich mache Sauerstoff- und Kryotherapie, arbeite viel mit Strom. Mit meinem Physio Flo Greimel habe ich einen guten Plan ausgearbeitet“, erklärte Huber, der anfügt: „Bei mir brennt wieder das Feuer!“

Der Salzburger plant, im Mai ins Teamtraining einzusteigen und im Juni erstmals wieder von einer Schanze zu springen. „Der große Bonus im Vergleich zu den letzten Verletzungen ist, dass ich dann nichts mehr aufholen muss und mit den anderen die Saisonvorbereitung starten kann.“

Matilda und Franziska sind Hubers großes Glück
Wenngleich seine Verletzung unglaublich bitter war, sieht Huber auch etwas sehr Positives darin: Er bekommt jeden Entwicklungsschritt von Töchterchen Matilda hautnah mit. „Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt der Skiflug-Weltcupsieger der vergangenen Saison.

Große Dankbarkeit empfindet er auch, wenn er von seiner großen Liebe Franziska spricht: „Ich habe schon extremes Glück! Wie sie das alles meistert, ist ein Wahnsinn. Auf der einen Seite das Kind, auf der anderen ich, der sich nicht rühren konnte. Sie ist zwar oft an ihre Grenzen gestoßen, hat uns aber gehegt und gepflegt und die Situation großartig gemeistert. Ich kann ihr gar nicht oft genug danke sagen.“

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