Ein freiwilliger Helfer, der ein Fan von Red Bull Salzburg ist, wurde beim Salzburger Stier Opfer eines Angriffs. Die Veranstalter des Hallen-Klassikers wollen die Täter, die Anhänger von Austria Salzburg sein sollen, unbedingt finden.
Eigentlich lief bei der 42. Ausgabe des Salzburger Stiers alles nach Plan. Die Sporthalle Alpenstraße war jeden Tag ausgelastet, die Spiele hatten ein hohes Niveau und gröbere Verletzungen von Kickern gab es auch kaum. Salzburgligist Siezenheim durfte am Ende seinen Premierensieg bejubeln, der anschließend beim gemeinsamen Fortgehen gebührend gefeiert wurde.
Doch kurz vor Ende des Turniers, das rund 7000 Zuschauer über die fünf Tage begrüßen durfte, kam es hinter den Kulissen noch zu einer unschönen Prügel-Attacke auf einen freiwilligen Helfer. Direkt vor der Siegerehrung erhielt ein Mitarbeiter des Events einen Faustschlag ins Gesicht und bekam ein blaues Auge verpasst. Der Mann, der am darauffolgenden Tag noch über Kopfschmerzen klagte, ist Anfang 20 und ein bekennender Fan von Bundesligist Red Bull Salzburg. „Schon zuvor hat man ihm ohne Grund ein Bier über den Körper geleert“, berichtet Wolfgang Mayer, Obmann von Veranstalterklub Leopoldskron-Moos.
„Darf nicht passieren“
Seine Nähe zu den Bullen dürfte das „Problem“ des Opfers gewesen sein. „Bei den Tätern dürfte es sich unseres Wissens nach um Anhänger von Austria Salzburg gehandelt haben“, erklärte „Mr. Stier“ Thomas Selner. Einer soll ihn festgehalten, der andere zugeschlagen haben. „Das darf natürlich nicht passieren und wird noch ein Nachspiel haben“, zeigte sich der Organisator geschockt.
Eine Anzeige bei der Polizei möchte der Angegriffene allerdings nicht erstatten. Trotzdem will das Team des Veranstalters alles daran setzen, die Täter auszuforschen. „Wir möchten natürlich schon wissen, wer dafür verantwortlich ist. Bei unserem Turnier hat Gewalt nichts verloren. Bis auf diesen unschönen Zwischenfall war es aus unserer Sicht eine tolle Veranstaltung. Sollten wir die beteiligten Personen finden, werden wir ihnen mit Sicherheit ein Hausverbot erteilen“, sagte Mayer.
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