Bei Slalom in Madonna

Hoppala vor Start! Feller verpasste beinahe Signal

Ski Alpin
09.01.2025 09:31

Ein kurioses Start-Hoppala ist Manuel Feller beim ersten Durchgang in Madonna di Campiglio fast zum Verhängnis geworden. Beinahe hätte der ÖSV-Läufer sein Signal verpasst.

Auch nach fünf Slaloms hat das ÖSV-Team weiter keinen Podestplatz in der Bilanz stehen. Manuel Feller und Co. gelingt es in diesem Ski-Weltcup-Winter bisher nicht, das Potenzial auszuschöpfen. So regiert weiter der Konjunktiv – wie am Mittwochabend in Madonna di Campiglio. Dort war Feller enorm schnell unterwegs und hätte wohl das Podest erreicht, wenn nicht ein Ausfall dies verhindert hätte. Auch der nach seinem Comeback um Anschluss ringende Marco Schwarz schied aus.

Marco Schwarz (Bild: GEPA pictures)
Marco Schwarz

Den Sieg von Albert Popov hätte Feller nur allzu gerne aufgeschoben. Bei der letzten Zwischenzeit lag er noch voran, ehe es ihn in der Steilhang-Ausfahrt hinlegte. „Es ist schwer, zu analysieren, was passiert ist. Es war innerhalb von einer Millisekunde der ganze Druck weg, wie wenn der Ski in sich implodiert“, meinte der Tiroler. „Es war mein dritter Ausfall im Slalom in der Saison, der Riesentorlauf war sowieso – ich finde kein anderes Wort dafür – scheiße.“

Hoppala, aber „an dem ist es sicher nicht gelegen“
Schon vor seinem Start mit der Nummer eins war nicht alles reibungslos gelaufen. Feller hätte beinahe sein Signal verpasst, weil er davor noch die Schlaufe an seinem Skischuh gewechselt hatte. „Wir haben den Transponder am Skischuh drauf, und das Teil, wo der draufgemacht wird, ist am Strap befestigt. Dadurch, dass wir den Strap gewechselt haben, war ein Gewinde ein bisschen durchgedreht. Jetzt hat man den nicht draufgebracht“, erklärte er. Sofort schickte er aber hinterher: „An dem ist es sicher nicht gelegen.“

Schon nach wenigen Toren im ersten Durchgang fädelte Schwarz in Madonna ein. „Sehr enttäuscht“, beschrieb der Kärntner nachher lapidar seinen Gemütszustand. Im Slalom hat er nach seiner Verletzungspause noch kein Top-30-Ergebnis geschafft. „Ich habe jetzt eigentlich gut trainiert über Weihnachten und Neujahr, aber es wollte nicht sein.“ Auf die Frage, ob er wenigstens ohne Schmerzen unterwegs war, meinte er: „Schmerzfrei ist immer relativ. Es ist schon nach wie vor, dass es hie und da ein bisschen zwickt, aber wir haben zwei sehr gute Physios dabei, die mich immer wieder auf Vordermann bringen.“

Schwarz will „locker bleiben“
Der Fokus sei trotzdem weiter nach vorne gerichtet. „Das Glück muss man ein bisschen erzwingen, nachher wird das schon wieder funktionieren“, sagte Schwarz. Am Donnerstag werde er „ein paar Slalomfahrten machen, ein bisschen den Kopf freikriegen und dann nach Adelboden anreisen“. Dort steht am Samstag der nächste Slalom an. „Locker bleiben, das ist das Wichtigste, nicht verkrampfen, auch wenn die ersten Rennen jetzt in die Hose gegangen sind. Es ist ein zacher Weg zurück, aber das werde ich auch meistern.“

Fabio Gstrein wurde auch wegen zahlreicher Ausfälle von Konkurrenten Zehnter und ließ damit immerhin seine zweite Top-Ten-Platzierung nach Gurgl, wo er Neunter war, Realität werden. „Natürlich möchte man weiter nach vorne, besonders wenn man merkt, dass es möglich wäre“, analysierte der Tiroler, der bester Österreicher war. Johannes Strolz wurde Elfter, Dominik Raschner landete auf Platz 13 und Adrian Pertl kam als 16. in die Wertung. „Schade, dass es nicht weiter nach vorne gegangen ist für alle“, resümierte Gstrein. „Aber das ist Skifahren. Du brauchst einfach zwei konstante Läufe, dass es passt.“

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