Werbung der Freiheitlichen sind derzeit Ziel Nummer eins von Schmieraktionen. Selten – aber doch – werden die Täter gefasst. Anzeige wird in jedem Fall erstattet und die Plakate werden durch neue ersetzt.
„Nein zu Faschos“ über dem Antlitz von Philipp Gerstenmayer in Wiener Neustadt, der Schriftzug „Nazi“ neben dem Konterfei von Sascha Pospischil in Herzogenburg, abgerissene Plakate in Hollabrunn und in Korneuburg sowie immer wieder aufgemalte „Hitler-Bärtchen“ – so sehen derzeit die Vandalismusspuren aus, die sich quer durch Niederösterreich vor allem auf FPÖ-Wahlplakaten ziehen.
Gelegentliche Täterfindung durch aufmerksame Beobachter
Selten, aber doch, können die Täter ausgeforscht werden. Ein aktueller Fall in Tulln: 16 Plakate wurden hier beschädigt. „Dabei wurden drei Personen von einer FPÖ-nahen Person gesehen, die Polizei informiert und nun wird gezielt gegen die namentlich bekannten Verdächtigen ermittelt“, heißt es von Seiten der FPÖ. Nachsatz: 2016 konnte sogar eine ehemalige Grüne Ex-Gemeinderätin und Ärztin überführt werden, Plakate von Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer „verziert“ zu haben.
„Solche Taten sind nicht nur respektlos und niederträchtig, sondern ein direkter Angriff auf die Meinungsfreiheit und den fairen politischen Wettbewerb“, verurteilt Martin Antauer, FPÖ-Bezirksobmann von St. Pölten, diese Aktionen. Er kritisiert auch die fehlende Haltung anderer Parteien. „Es stellt sich die Frage, ob ÖVP und SPÖ diese Taten stillschweigend akzeptieren oder gar gutheißen. Wir fordern alle auf, sich unmissverständlich für einen fairen und sachlichen Wahlkampf auszusprechen“, bittet er um Schützenhilfe.
Schmierereien, zerfetzte Plakate, Naziparolen – die FPÖ kritisiert, ganz im Wahlkampfmodus, hierbei auch fehlende Haltung anderer Parteien zu diesen Aktionen.
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