Die Volksküche in Klagenfurt ist einzigartig. 1928 gegründet, mit günstigen Preisen eilt sie ihrem 100-jährigen Jubiläum entgegen. Mit der Stadtkarte für bedürftige Menschen kostet ein Menü nur 1,40 Euro, 150 Leute kommen täglich zum Essen. Und trotz der Sparwelle bleibt die Volksküche bestehen.
Die Teuerungen für Lebensmittel der letzten Monate sind massiv, die SOMA-Märkte für sozial schwache Menschen werden gestürmt. Oft sinken die Pensionen, die Klagenfurter Volksküche ist seit vielen Generationen ein Anker für ärmere Leute. Mit der Stadtkarte für bedürftige Menschen kostet ein Menü 1,40 Euro, ein nomales Menü für Vollzahler macht 5,50 Euro aus. Und der Saal am Südbahngürtel 50 ist jeden Tag voll. „150 Leute kommen zum Essen“, sagt die Dame an der Kasse. Das sind nicht nur Obdachlose und sozial schwache Menschen, auch Polizisten stellen sich an.
„Und die Volksküche bleibt trotz der Sparmaßnahmen bestehen“, betont Bürgermeister Christian Scheider, der auch Sozialreferent ist: „Wir haben sie doch gerade erst generalsaniert, inklusive der Büros ist sie in einem perfekten Zustand.“ 33.000 Stadtkarten-Essen werden jährlich zubereitet, dazu 9000 normale Gerichte für Vollzahler. „Die Unterstützung der Stadt für die Volksküche macht jährlich 200.000 Euro aus“, so Scheider.
Treffpunkt gegen die Vereinsamung älterer Leute
„Damit darf man nicht aufhören“, sagt eine Betroffene: „Und es gibt genug Auswahl. Die Suppe, das Hauptgericht und der Nachtisch sind wirklich gut.“ Dabei gehe es nicht nur ums Essen: „Die Leute treffen sich hier, unterhalten sich, das ist wichtig gegen die Vereinsamung“, meint Scheider.
Montags bis freitags ist die Volksüche zwischen 11.15 und 13.30 Uhr geöffnet, am Samstag zwischen 11.15 und 12.45 Uhr. Wer sich selbst kein warmes Essen zubereiten kann, dem werden gute und günstige Menüs geliefert. Tragner
Die Klagenfurter Volksküche bleibt weiterhin bestehen. „Die Gerichte sind ausgezeichnet“, ist eine Kundin froh über das Angebot.
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