Düstere Auto-Studie

Trumps Zölle gefährden 25.000 Jobs in Europa

Wirtschaft
09.01.2025 12:36

Der ohnehin schon kriselnden Autobranche in Europa könnten die vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump angedrohten Einfuhrzölle einen weiteren schweren Schlag verpassen. Laut einer Studie könnten die Handelsbarrieren nämlich zusätzliche Milliardenverluste und den Abbau von bis zu 25.000 Arbeitsplätzen verursachen.

In der am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung der Unternehmensberatung Kearney werden die möglichen Verluste bei den Autobauern auf 3,2 bis 9,8 Mrd. US-Dollar (rund 3,1 bis 9,5 Mrd. Euro) beziffert, je nachdem wie hoch die Zölle ausfallen und ob die Autobauer die Kosten auf die Käufer umlegen oder nicht. 

VW, BMW und Mercedes besonders betroffen
Besonders betroffen wären Volkswagen, Mercedes und BMW sowie deren Zulieferer. Die deutschen Hersteller importierten zusammen etwa 640.000 Fahrzeuge aus Europa in die USA. Seiner Einschätzung nach dürfte die Nachfrage vor allem nach Elektroautos einbrechen, wenn die Zölle an die Käufer weitergegeben werden. In einem zweiten Szenario dürften vor allem die Zulieferer leiden, wenn die Hersteller die Zölle zunächst selbst übernehmen und diese Kosten anschließend an ihre Lieferanten weitergeben. Dies sei die übliche Praxis in der Branche, sagt Kearney-Experte Nils Kuhlwein. 

Mittelfristig könnten neue Zölle zu einer weiteren Produktionsverlagerung bei den Herstellern führen, so Kuhlwein weiter. In der Folge dürften dann die Zulieferer mitziehen.

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