Flucht nach Spanien

Algerier versteckte sich neben Schiffsantrieb

Ausland
11.06.2013 10:40
Verzweifelter Fluchtversuch auf dem Seeweg nach Spanien: Die spanische Polizei hat am Wochenende einen 48-jährigen Algerier gefasst, der illegal am hinteren Ende einer Fähre von Marokko nach Spanien gelangen wollte. Besonders waghalsig war der Fluchtversuch, weil sich der 48-Jährige nur wenige Zentimeter neben dem Schiffsantrieb festhielt (Bild).

Bilder der spanischen Polizei zeigen einen Mann mit nacktem Oberkörper, der sein gesamtes Hab und Gut in einem Plastiksackerl hält und neben dem Schiffsantrieb auf den richtigen Augenblick wartet, um ins Wasser zu springen und an Land zu schwimmen, vorbei an allen Grenzkontrollen. 

Nach Verhaftung soll Algerier wieder abgeschoben werden
Doch die Polizei hatte bereits im Vorfeld vom Fluchtversuch erfahren und wartete bereits vor der Küste von Tarifa im äußersten Süden Spaniens. Die Beamten verhafteten den blinden Passagier, er soll nun wieder in seine Heimat abgeschoben werden. Ähnlich wie dem 48-Jährigen ist es laut dem spanischen Innenministerium heuer bereits 61 weiteren Menschen aus Afrika ergangen, die ebenfalls im Hafen von Tarifa aufgegriffen werden konnten.

Fast täglich Fluchtversuche aus Afrika
Fluchtversuche - diese werden beinahe täglich unternommen - enden aber nicht selten tödlich. Erst vor wenigen Wochen waren fünf Flüchtlinge vor der Küste Marokkos ertrunken. Sie waren ebenfalls auf dem Weg nach Spanien. Neben der Überfahrt durch die Straße von Gibraltar versuchen Migranten auch, die Grenze zu den spanischen Enklaven Melilla und Ceuta zu überwinden. Dort verläuft die einzige Festlandgrenze der EU mit dem afrikanischen Kontinent.

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