Oberösterreich droht seinen einzigen Weltcup-Bewerb zu verlieren! Weil die FIS ab 2026/27 die Skispringen der Damen mit den Herren zusammenlegen will, droht der kleinen Schanze in Hinzenbach das Aus. Erst am Ende des FIS-Fünfjahres-Plans könnte in OÖ ein gemeinsames Weltcup-Event steigen.
„Wir fühlen uns von der FIS hintergangen! Uns wurde etwas Langfristiges versprochen. ÖSV, Land und Bund haben 2,5 bis 3,5 Millionen Euro investiert, um die Anlage auf den Ist-Stand zu bringen“, tobt Kärntens Landessportdirektor Arno Arthofer. Denn dem Weltcup-Skispringen der Damen in Villach droht das Aus – wegen Plänen der FIS, die ab 2026/27 eine Zusammenlegung des Frauen-Weltcups mit den Herren anstrebt! FIS-Renndirektor Sandro Pertile: „Der Fokus liegt auf Großschanzen. Es wird schwierig, Kleinschanzen im Kalender zu halten.“
Weshalb auch dem heuer am 22./23. Februar steigenden Damen-Springen auf der kleinen Hinzenbach-Schanze das Aus droht! Es ist Oberösterreichs einziges Weltcup-Event in diversen Wintersportarten überhaupt, ein Aufleben des alpinen Weltcups in Hinterstoder ist ja derzeit noch nicht absehbar. „Ich hab’ mit Pertile im Rahmen des Springens in Bischofshofen gesprochen“, erklärt nun Hinzenbachs OK-Chef Bernhard Zauner.
Zauner verrät: „Die FIS hat einen Fünf-Jahres-Plan. Die Sommer-Grand-Prix-Springen der Herren – denen sonst mangels Sponsoren- und Athleteninteresse das Aus droht – werden im Kalender Richtung Winter nach hinten verschoben. Unseres wird deshalb heuer erst am 18./19. Oktober auf der Eisspur steigen. Endziel ist nach fünf Jahren, dass diese Bewerbe in den Weltcup integriert werden – und bei uns in Hinzenbach soll dann parallel auch der Damen-Weltcup steigen“, erklärt Zauner.
Hinzenbach-Macher ist „offen für alles“
Wie und ob es aber bis dahin mit dem Damen-Weltcupspringen auf der errichteten Schanze in Hinzenbach überhaupt weitergeht, ist jedoch fraglich! Zauner gibt sich kämpferisch und trotzdem optimistisch: „Wir werden auf jeden Fall nichts freiwillig hergeben! Ich bin offen für alles. Das Wichtigste ist jedenfalls, dass wir nicht komplett durch den Rost fallen.“
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