Nach Wende bei Olmo

Obszöne Geste! Barcelona-Boss rastet völlig aus

Barcelona-Präsident Joan Laporta

(Bild: APA/AFP/LLUIS GENE)

In der Frage der Spielberechtigung für Europameister Dani Olmo darf Barcelona vorerst aufatmen. Für Wirbel sorgt jedoch die Reaktion von Boss Joan Laporta, der in den Katakomben völlig ausflippte.

Dani Olmo und Pau Victor dürfen bis zu einem endgültigen Urteil, bis zu dem Monate vergehen könnten, für Barcelona spielen. Die spanische Liga und der nationale Fußballverband hatten die Registrierung erst verweigert. Um eine endgültige Entscheidung zu treffen, will der CSD die Argumente von LaLiga und dem Verband anhören.

Große Erleichterung herrscht jedenfalls bei Joan Laporta. Nach dem Sieg im Halbfinale des spanischen Supercups gegen Athletic Bilbao in Jeddah (Saudi-Arabien) fingen die TV-Kameras den Barca-Boss ein. Dabei feierte er den Triumph – und sorgte auch noch für einen Eklat: Laut „El Larguero“ beschimpfte Laporta Mitglieder des Vorstands des spanischen Fußballverbands als „schamlos“ und „feige“.

Zudem soll er auch noch mehrere Personen als „Hurensöhne“ bezeichnet haben. „Joan Laporta verwechselte Euphorie mit Respektlosigkeit“, bringt es die spanische „Marca“ auf den Punkt.

Klub ist hoch verschuldet
Grund für die Schlagzeilen um Olmo seit zwei Wochen sind die finanziellen Probleme der Katalanen. Der FC Barcelona ist hoch verschuldet und hatte zunächst der Liga keine Alternative präsentieren können, um die Bedingungen für eine Registrierung Olmos zu erfüllen. Mit dem Versuch, die Registrierung vor Gericht zu erzwingen, waren die Katalanen auch gescheitert. Erst der Verkauf von VIP-Logen im modernisierten Stadion Camp Nou, in dem die Mannschaft noch gar nicht wieder spielen kann, brachte den Durchbruch.

Ein ablösefreier Weggang von Olmo bei einer ausbleibenden Registrierung hätte den Klub spanischen Medienberichten zufolge über 260 Millionen Euro kosten können. Olmo hatte bei seinem Wechsel von RB Leipzig zum FC Barcelona für 55 Millionen einen Vertrag bis Ende Juni 2030 unterschrieben und Anspruch auf sein Gehalt bis dahin gehabt.