Streit um Tempolimit

A2: FPÖ will sich nicht „einbremsen“ lassen

Niederösterreich
10.01.2025 06:06

Wahlzuckerl, letzter Akt einer Politikerin oder wichtige Initiative? Seit auf der A2 bei Wiener Neudorf Tempo 80 gilt, wird gestritten. Doch: Wie lange hält das Limit?

Mit scharfer Kritik reagiert jetzt FPÖ-Verkehrslandesrat Landesvize Udo Landbauer auf die Einführung der „Tempo-80-Schikane“ auf der vierspurigen Südautobahn bei Wiener Neudorf. Der Hintergrund: Das Verkehrs- und Umweltministerium unter der Grünen Leonore Gewessler hat nach jahrzehntelangen Streitigkeiten nun noch rasch grünes Licht für die permanente Herabsetzung des Tempolimits gegeben.

Bürgermeister sieht Vorteile
Bürgermeister Herbert Janschka (ÖVP) dazu: „Jeder wird davon profitieren, denn alle leiden unter den täglichen Staus vor der Wiener Stadtgrenze.“ FPÖ-Obmann Landbauers Meinung ist klar: „Das ist realitätsfremd und eine Zumutung für die Autofahrer. Wozu gibt es eine bestens ausgebaute vierspurige Autobahn, wenn die Menschen dann erst wieder ausgebremst werden? Das ist eine gezielte Schikane der Autofahrer durch die grüne Ministerin, die sich vor ihrem Abgang noch ein Denkmal setzen will.“

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Tempo 80 auf der Südautobahn sind realitätsfremd und eine Zumutung. Gut, dass die giftgrüne Verkehrspolitik bald ein Ende hat.

(Bild: FPÖ)

Landesvize und Verkehrslandesrat Udo Landbauer (FPÖ)

17 Millionen Euro für höchste Lärmschutzwand im Staat
Die Argumente von Janschka, dass es sich um wichtigen Lärmschutz für die geplanten Anrainer handelt, kann Landbauer nicht nachvollziehen. Zuvor waren ja satte 17 Millionen Euro in den Bau der höchsten Lärmschutzwand Österreichs geflossen. Am 15. Jänner 2020 schrieb Janschka dazu auf seinem persönlichen Bürgermeister-Blog im Internet: „In wenigen Monaten sollen die Bauarbeiten beginnen. Dort, wo es derzeit sehr laut ist (bis zum 3-fachen des Erlaubten), wird es zwar nicht absolut ruhig, aber erträglich sein. Und dort, wo der Autobahnlärm heute mäßig, aber störend ist, wird es ruhig werden.“

"Keine spürbare Verbesserung"
Der freiheitliche Gemeinderat in Wiener Neudorf, Robert Stania, erinnert Bürgermeister Herbert Janschka an seine Aussagen von damals und meint weiter: „Ich höre von vielen Bürgern, dass der neue 80er auf dieser Strecke zu keiner spürbaren Verbesserung der Lärmbelastung geführt hat. Und seit Bestehen der Lärmschutzwand ist es in anderen Teilen des Ortes sogar noch lauter geworden.“

„Leonore Gewessler hat ein Ablaufdatum“
Sein Parteikollege Udo Landbauer kündigt auch schon das scheinbare Ende der soeben erst verordneten Temporeduktion an. „Denn die Maßnahme widerstrebt dem grundlegenden Zweck einer Autobahn, nämlich schnellem und effizientem Verkehr. Gut, dass die giftgrüne Verkehrspolitik von Leonore Gewessler ein Ablaufdatum hat“, erklärt der FPÖ-Chef abschließend.

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