Conny Hütter war in der „Voll-Lettn“ von St. Anton im ersten Training die schnellste ÖSV-Dame. Die unruhige Piste verlangte den Speedspezialistinnen einiges ab. Niederschlag und Kälte am Wochenende sollten die Verhältnisse wieder verändern.
Die Rennläuferinnen berichteten im Ziel, dass sich die Verhältnisse von der Besichtigung bis zum Trainingsstart massiv geändert hätten. „Beim Besichtigen hat es eine Voll-Glatz‘n gehabt, jetzt eine Voll-Lettn“, fasste es Stephanie Venier (28./+4,22) zusammen. „Durch die Sonne ist es richtig weich geworden und unruhig. Aber ich bin auch ein bissl schlampig gefahren.“ In der Nacht auf Freitag war Schneefall angesagt, für das Wochenende Temperaturen im Minusbereich, womit sich die Bedingungen erneut ändern werden.
Conny Hütter (+2,08), die die bisher einzige Saisonabfahrt in Beaver Creek gewonnen hat, wunderte sich über ihre gute Platzierung (Rang sechs). „Während des Fahrens habe ich mir gedacht, was tust du da jetzt runter. Ich habe es ganz anders eingeschätzt, bei der Besichtigung war es eisig und rutschig unter Anführungszeichen. Jetzt ist es aufgegangen, du hast vor dir so viele Spuren gesehen, wie so Schienen eines Zuges.“ Da es am Wochenende kalt werden wird, könne man das Training vom Gefühl und der Herangehensweise nicht hernehmen.
Puchner: „Das war bis runter ein richtiger Fight“
Hinter Hütter waren Ariane Rädler und Mirjam Puchner als jeweils 13. (+3,12) die nächstbesten Österreicherinnen. „Ich hoffe, dass es kälter wird, dann kann es nur noch einfacher werden“, meinte Rädler, die in Beaver Creek als Dritte auf dem Super-G-Podest war. Puchner erklärte, dass ihr während des Fahrens das Lachen vergangen sei. „Es war schon ziemlich zäh, beim Besichtigen war es ein Spiegel, und dann fährst runter und es ist weich. Du hast die Spuren schon am Start gesehen, das war bis runter ein richtiger Fight.“
Hier die Top-30 des ersten Trainings:
Nina Ortlieb musste sich mit Rang 35 (+4,84) begnügen. Beim dreitägigen Training in Saalbach-Hinterglemm sei sie wieder ganz vorne mitgefahren, aber wenn es so unruhig sei, sei es schwieriger, das letzte Vertrauen aufzubringen. „Aktuell habe ich das Gefühl, es liegt an den Bedingungen, ob ich mich wohlfühle oder nicht. Heute war das definitiv nicht der Fall.“ Fehlerhaft agierte Tamara Tippler, die Jung-Mama hofft dennoch auf eine positive Qualifikation, im zweiten Training werden die noch offenen Startplätze ausgefahren. „Ich bin bereit, ich habe alles getan“, sprach sie ihr Training zuletzt an.
Vonn in den Top-10
Auf Rang zehn kam bei weichen und ruppigen Verhältnissen die US-Amerikanerin Lindsey Vonn, die erstmals seit dem Comeback wieder Abfahrt fahren wird.
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