Nach der KTM-Insolvenz im oberösterreichischen Mattighofen werden die Stimmen der Kritiker mittlerweile immer lauter. Auf WhatsApp wird derzeit ein Lied über KTM-Chef Stefan Pierer verbreitet (Auszüge im Video oben), der darin überhaupt nicht gut wegkommt. Es heißt etwa: „Du hast uns verraten.“
„KTM, wir hatten einen Traum, doch der Chef macht uns arm. Wie kann man das glauben? Stefan Pierer, dein Name bringt Wut. Du nahmst unser Blut, doch für uns hast du nichts gut!“ Über den Nachrichtendienst WhatsApp macht dieser Tage ein Song über KTM-Chef Stefan Pierer die Runde.
Ob ein betroffener Arbeiter dahinter steckt, oder „nur“ jemand, der einen von der Pleite Betroffenen kennt, ist unklar. Fix ist jedenfalls, dass in dem Diss-Rap mit dem Manager hart ins Gericht gegangen wird und teilweise üble Behauptungen aufgestellt werden.
„Für Luxus gelebt, uns liegen gelassen“
„Jeden Morgen am Band, wir haben geackert. Die Hände verschmutzt, die Motoren geknattert. Bikes gebaut, die keiner kauft. Pierer wusste das längst, doch pfeifte (sic!) drauf. Prämien kassiert, uns alles versprochen, doch jetzt ist die Firma komplett zerbrochen“, heißt es gleich zu Beginn des Liedes. Außerdem fühlt sich der Autor von Pierer „verraten“: „Stefan, du hast uns verraten. Deine Taschen voll, doch für dich sind wir nur Ratten. Für Luxus gelebt, uns liegen gelassen.“
Zum Abschluss des 3:22 Minuten langen Songs zeigen sich die Interpreten kämpferisch: „Jetzt stehen wir da, ohne Hoffnung, kein Geld. Doch uns kriegt keiner, wir halten die Welt. Pierer dein Name ist Schall und Rauch, KTM lebt in uns auch ohne dem Bauch.“
Transparent sorgte für Wirbel
Bereits zu Weihnachten sorgte ein aufgehängtes Transparent vor der KTM Motohall für Wirbel: „Frohe Weihnachten, Stefan. Wünschen dir deine Angestellten, die dich zum Milliardär gemacht haben und denen du nicht einmal mehr ihren Lohn und ihr Weihnachtsgeld bezahlst.“
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