Eine neue, knapp 100.000 Euro teure Studie beleuchtet die Tätigkeit von sechs Tiroler Hochschulen, die zusammen 750 Millionen Euro an jährlichem Budget verwalten. Auf 200 Seiten finden sich einige spannende Details. Die „Krone“ hat sie herausgefiltert.
Die Tiroler Hochschulkonferenz stärken, die dezentralen Standorte der Hochschuleinrichtungen effizient nutzen, Nischeninnovationen unterstützen und eine fundierte Entscheidung über die Zukunft der Umit Hall treffen: Das sind vier zentrale Schwerpunkte der neuen Standortanalyse des Hochschulstandortes Tirol.
Die Hochschulkonferenz ist die perfekte Plattform, um das Ganze jetzt anzugehen.
Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele
„Wir können in Tirol auf ein vielfältiges, innovatives und renommiertes Angebot stolz sein. Optimierungspotential gibt es jedoch immer“, erläuterte Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) im Beisein der Schweizer Co-Autorin Carole Probst und der Rektoren von Umit Hall und Med-Uni Innsbruck, Rudolf Steckel und Wolfgang Fleischhacker.
Die Zukunft des Wissenschafts- und Forschungsraums liege in der Zusammenarbeit: „Nur so werden wir den Herausforderungen der Zukunft gerecht.“
Land will sich bei Konferenz einbringen
Die Hochschulkonferenz, die von der Vorsitzenden Regine Mathies geleitet wird, sei die „perfekte Plattform“, um die Sache anzugehen, sagte Hagele. Das Land Tirol werde sich dort in Zukunft stärker engagieren und auch Sozialpartner einbinden. „Wir sind offen für die Diskussion, was man anders gestalten kann. Wir sind uns bewusst, was wir der Gesellschaft schuldig sind.“
Kein Sparhammer wegen Bundes-Budgetloch
Dass in Zeiten eines riesigen Budgetlochs der Sparhammer auch den Bereich Bildung trifft, darüber brauche man sich keine Sorgen zu machen. Die Finanzierung sei für die nächsten drei Jahre auf sichere Beine gestellt worden.
Die Studie enthält einige interessante Details:
Neos und ÖVP in Bewertung uneins
Nach der Präsentation der Standortanalyse der Hochschulen zeigen sich die Neos ernüchtert über das Ergebnis. „Wirklich bahnbrechende Erkenntnisse hat die Analyse nicht gebracht“, sagt Klubobfrau Birgit Obermüller. Auch die Privatuniversität UMIT wird hinterfragt. „Privat ist an der UMIT gar nichts. 90 Prozent hält das Land.“
Vonseiten der ÖVP sieht das Ganze schon etwas anders aus. „Tirol kann auf ein vielfältiges und renommiertes Hochschulangebot stolz sein. Mit der Studie können wir unsere Stärken erkennen und uns somit weiterentwickeln“, betont LT-Vize-Präsident Dominik Mainusch.
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