Strafe für Ex-Beamten

Unfallbericht gefälscht und Razzia-Infos geteilt

Salzburg
09.01.2025 17:00

Amtsmissbrauch, Missbrauch der Amtsgewalt und der Besitz von Drogen: Das alles wirft die Staatsanwaltschaft einem Ex-Polizisten vor. Nach einem Geständnis und reuigen Aussagen bekam er eine Bewährungsstrafe.

„Er war Polizist und hat die Orientierung verloren, im Dienst, aber auch privat“: So beschreibt der Staatsanwalt den Angeklagten, der bis Ende November 2024 als Polizist tätig war und mittlerweile von selbst den Dienst quittiert hat. Amtsmissbrauch, Verletzung des Amtsgeheimnisses und der Besitz von geringen Mengen Suchtgift lauteten die Vorwürfe beim Prozess am Donnerstag im Salzburger Landesgericht. 2022 begann der Salzburger, Suchtgift zu konsumieren. „Dadurch ergaben sich die gravierenderen Vorwürfe“, so der Ankläger. 2023 hat er auf Bitten des mitangeklagten Freundes die Bestätigung eines Verkehrsunfalls fingiert – wegen eines Parkschadens, wo es um 1800 Euro ging.

Zudem hat er Infos über eine Razzia mit seiner Freundin geteilt, auch Bilder gezeigt. Und im Sommer 2024 hat er im Zuge einer Fahndung einen Freund gewarnt, der das gleiche Auto wie der Gesuchte fuhr. „Es tut mir sehr leid“, betonte der Ex-Beamte und erhielt 12 Monate Haft auf Bewährung. Sein Kumpel kam mit einer Diversion und 4200 Euro Geldbuße davon.

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