Österreichs Handball-Männer haben eine gute Reaktion auf das Debakel zum Auftakt des Viernationen-Turniers in Plock gezeigt. Einen Tag nach der 19:31-Abfuhr gegen Gastgeber Polen besiegte die ÖHB-Auswahl am Donnerstag Tunesien mit 32:30 (16:14).
Die Auswahl von Ales Pajovic lag gegen den zehnfachen Afrika-Meister nur Mitte der ersten Halbzeit in Rückstand.
Nach einem guten Start gerieten die Österreicher in der 15. Minute in Rückstand und verloren unmittelbar danach Abwehrspieler Lukas Herburger mit einer Roten Karte (16.). In Minute 21 ging das ÖHB-Team wieder in Führung, die nicht mehr abgegeben wurde. Die Österreicher verspielten in der zweiten Halbzeit zwar beinahe einen Vier-Tore-Vorsprung, legten danach aber wieder zu und siegten letztlich sicher.
„Das war viel besser heute. Die Abwehr hat gut funktioniert. Wir haben zu Beginn zu viele Tore über die Mitte kassiert, das haben wir dann aber in den Griff bekommen und im Angriff waren wir heute dynamischer. Dieser Sieg ist wichtig für den Kopf“, analysierte Pajovic. Kritischer äußerte sich Sebastian Frimmel, mit acht Toren bester Werfer seines Teams. „Ich bin froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Dass es aber wieder so eine durchwachsene Partie war von uns, damit bin ich überhaupt nicht zufrieden. Wir sind zu unkonzentriert über 60 Minuten, müssen viele Fehler abstellen. Es war zumindest ein Schritt im Vergleich zu gestern“, erklärte er.
Nun gegen Japan
Zum Abschluss geht es am Freitag (17.30 Uhr) gegen Japan, ehe die Mannschaft zur Endrunde nach Kroatien reist. In Porec trifft Österreich auf Kuwait (14.1.), Katar (16.1.) und den großen Gruppenfavoriten Frankreich (18.1.). Die Österreicher müssen bei der WM auf den verletzten Kapitän Mykola Bilyk verzichten.
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