Der designierte US-Präsident Donald Trump bereitet laut eigenen Angaben ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor. Dabei soll es demnach um ein Ende des Krieges in der Ukraine gehen. Trump tritt am 20. Jänner sein Amt an.
„Er will, dass wir uns treffen, und wir sind dabei, das zu organisieren“, sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) vor einem Treffen mit republikanischen Gouverneuren in seiner Residenz Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida.
Trump: „Das ist so ein Blutbad“
„Wir müssen diesen Krieg beenden. Das ist so ein Blutbad. Millionen Soldaten werden getötet. Ich habe mir gestern ein paar sehr anschauliche Bilder angesehen. Sie zeigen, wie Soldaten getötet werden“, erklärte Trump (siehe Video oben).
„Es wird eine sehr unangenehme Überraschung sein, wie viele Menschen in diesem Krieg getötet wurden. Ihre Zahl ist viel höher, als die Presse berichtet. (…) Diesen Krieg hätte es mit mir als Präsident nie gegeben. Ich werde ihn so schnell wie möglich beenden“, sagte Trump. „Die Zahl der Menschen, die in der Ukraine jeden Tag sterben, das ist erschütternd.“
Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, den Frieden in der Ukraine nach seiner Amtsübernahme „binnen 24 Stunden“ wiederherzustellen. Dies stieß in der Ukraine auf Skepsis: Kiew befürchtet, dass es zu einer für das Land ungünstigen Vereinbarung gezwungen werden könnte.
Selenskyj zuletzt zuversichtlich
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte sich zuletzt dennoch zuversichtlich gezeigt, dass der „starke“ designierte US-Präsident Donald Trump Russland zu Friedensgesprächen zwingen und den Krieg in der Ukraine beenden kann.
In einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit dem US-Podcaster Lex Fridman sagte Selenskyj, dass der Republikaner entscheidend dazu beitragen werde, die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten und den Weg für eine Verhandlungslösung zu ebnen, die auch von den europäischen Staaten unterstützt werde.
Russlands Präsident Putin hatte seinerseits Mitte Dezember gesagt, er sei „jederzeit“ zu einem Treffen mit Trump bereit. Er habe seit mehr als vier Jahren nicht mit Trump gesprochen, sagte Putin Mitte Dezember bei seiner jährlichen Pressekonferenz. „Ich bin dazu bereit, natürlich. Jederzeit.“ Er sei sich sicher, „dass wir uns viel zu sagen haben“, fügte der Kreml-Chef hinzu. Russland sei bereit für „Verhandlungen und Kompromisse“.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.