Nachdem der Wasserzins in St. Jakob im Rosental angestiegen war, obwohl das nicht beschlossen wurde, gibt die Wassergenossenschaft nun gibt Fehler zu: Die Zins-Erhöhung war eigentlich nicht erlaubt!
Helle Aufregung in St. Jakob im Rosental, schuld ist die Wasserversorgung. Der Tarif für den Wasserzins – der gerade erst von 1,30 auf 1,50 Euro erhöht worden war – ist laut neuesten Rechnungen schon auf 1,70 Euro (siehe Faksimile) gestiegen. „Dafür fehlt jegliche Grundlage“, protestieren Anrainer. „Das kann nur die Mitgliederversammlung beschließen. Es gab zwar eine, doch dabei haben sich die Beteiligten total zerstritten.“
Bürgermeister Guntram Perdacher sitzt im Genossenschaftsausschuss: „Die Erhöhung ist bei der Versammlung definitiv nicht beschlossen worden.“
Mehrere Probleme
Doch das ist nicht die einzige Kritik. Bei einem Rückruf unter der angegebenen Nummer hebe tagelang keiner ab. Ein neues Computerprogramm wurde installiert, doch dabei kenne sich niemand aus. Auch bei der Buchhaltung gäbe es Probleme, sagen Betroffene. „Man muss ständig alles nachprüfen, weil es so viele Fehler gibt.“
Der Irrtum ist nun geklärt, in St. Jakob im Rosental bleibt der Wasserzins bei 1,50 Euro bestehen. Die Wassergenossenschaft hatte ihn bei den letzten Abrechnungen, wie berichtet, ohne Grundlage erneut auf 1,70 Euro erhöht.
„Varianten, um das zu bereinigen“
Eine Zinserhöhung kann jedoch nur die Mitgliederversammlung beschließen. Und das war, laut Ausschussmitglied Bürgermeister Guntram Perdacher, nicht der Fall. „Es war eine turbulente Übergabe“, sagt der neue Obmann Robert Sereinig. In St. Jakob im Rosental gibt es 700 Anschlüsse, „wir haben einige Varianten gefunden, das zu bereinigen. Zum Teil brauchen Kunden bei der nächsten Rechnung nur 1,30 Euro einzahlen, bis alles rückerstattet ist“, sagt Sereinig.
Die Wassergenossenschaft muss künftig einige Dinge korrigieren, denn Anrainer kritisieren noch mehr. „Ich habe jetzt schon drei Rechnungen bekommen, alle sind leider falsch“, sagt ein Betroffener.
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