Kurz vor Verbot
US-Milliardär plant offizielles Gebot für TikTok
Einen Tag vor einer Anhörung vor dem Obersten US-Gericht zum geplanten TikTok-Verbot hat der Unternehmer Frank McCourt am Donnerstag bekannt gegeben, dass ein von ihm gebildetes Konsortium vor der Abgabe eines offiziellen Angebots stehe. Zur Höhe des geplanten Offerts machte der US-Milliardär keine Angaben.
„Wir freuen uns darauf, mit der TikTok-Mutter ByteDance, dem gewählten Präsidenten Donald Trump und der neuen Regierung zusammenzuarbeiten, um diesen Deal abzuschließen“, sagte McCourt. Nach früheren Angaben soll er Finanzierungszusagen über 20 Milliarden Dollar (rund 19,4 Milliarden Euro) erhalten haben.
Unternehmen unter Spionageverdacht
TikTok und der chinesische Mutterkonzern ByteDance stehen wegen ihrer Nähe zur Regierung in Peking in zahlreichen Ländern unter Spionageverdacht. Sowohl die Unternehmen als auch die chinesischen Behörden haben diese Vorwürfe mehrfach zurückgewiesen.
Dennoch verabschiedete der US-Kongress im vergangenen Jahr mit großer Mehrheit ein Gesetz, das den ByteDance-Konzern dazu verpflichtet, das US-Geschäft bis 19. Jänner 2025 zu verkaufen. Ansonsten wird die vor allem bei Jugendlichen beliebte Kurzvideo-App TikTok landesweit gesperrt. Dagegen klagt das Unternehmen vor dem Supreme Court.
Kehrtwende bei Trump
Trump, der das Verbotsverfahren gegen TikTok vor einigen Jahren angestoßen hatte, spricht sich inzwischen für einen Erhalt der App aus. Allerdings befürworten führende Politiker seiner Republikanischen Partei weiterhin einen Bann. Trump wird einen Tag nach einem möglichen TikTok-Verbot in seine zweite Amtszeit als US-Präsident eingeführt.
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