Portal ab nun Pflicht

Fünf Fragen zur neuen Kindergarten-Anmeldung

Steiermark
10.01.2025 16:00

Online ist es bereits seit vergangenem Sommer, ab sofort führt kein Weg mehr daran vorbei: Das steirische Kinderportal, das die Suche nach einem Kindergartenplatz transparenter machen soll, ist mit dem neuen Jahr in Vollbetrieb gegangen.

Das Entscheidende vorweg: Die Online-Vormerkung ist nun für beide Seiten verpflichtend. Erziehungsberechtigte registrieren ihr Kind mit den wichtigsten Daten und Wünschen betreffend Ort und Zeitpunkt, die Trägerorganisationen stellen alle relevanten Informationen zu ihren Einrichtungen zur Verfügung.

Die wichtigsten Antworten zum neuen System auf kinderportal.stmk.gv.at, das alle steirischen Kindergärten, Krippen und Horte umfasst:

  1. In welchem Zeitraum muss die Vormerkung erfolgen?
    Von 10. Jänner bis 28. Februar läuft der „Hauptvormerkzeitraum“. Hier sollen Kinder registriert werden, die im kommenden Kindergartenjahr (ab September) einen Platz benötigen. Wenn etwa ein Wohnort- oder Berufswechsel ansteht, der sich nicht mit dem Kindergartenjahr deckt, kann das Portal allerdings auch ganzjährig benutzt werden.
  2. Wonach kann ich konkret suchen?
    Die Suchfunktion filtert nach Kriterien wie Alter des Kindes, Wohnsitz, Betreuungsart, Öffnungszeiten, Verpflegung oder Startzeitpunkt. Hat man Plätze gefunden, die auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten sind, kann man sich bei bis zu drei Einrichtungen vormerken.
  3. Kann ich weiterhin meinen Wunschkindergarten direkt kontaktieren?
    Nein, die Einrichtungen nehmen Daten nicht mehr selbstständig auf. Interessierte Eltern werden auf das Kinderportal verwiesen.
  4. Was passiert, nachdem ich mein Kind registriert habe?
    Die Einrichtungen sichten und bearbeiten die eingelangten Vormerkungen und nehmen Kontakt mit den Eltern auf. Die endgültige Anmeldung erfolgt wie gehabt direkt im jeweiligen Kindergarten.
  5. Was erhofft man sich seitens des Landes vom neuen System?
    Einerseits soll die Transparenz bei der Suche nach einem Platz erhöht werden. Gleichzeitig soll den Trägerorganisationen geholfen werden, bei der Bedarfsplanung treffsicherer zu werden.
„Wir wollten eine simple, moderne Seite auf die Beine stellen, die sich mit dem Warenkorb-System an etablierten Shopping-Portalen orientiert“, sagt Projektleiterin Vesna Krnjic von der TU Graz. (Bild: TU Graz)
„Wir wollten eine simple, moderne Seite auf die Beine stellen, die sich mit dem Warenkorb-System an etablierten Shopping-Portalen orientiert“, sagt Projektleiterin Vesna Krnjic von der TU Graz.

Bessere Verteilung, weniger Doppelgleisigkeiten, weniger Aufwand
Weitere erwünschte Nebeneffekte: Die geografische Verteilung soll optimiert werden, denn am Papier stehen in der Steiermark mit rund 35.000 Plätzen für etwa 34.000 Kinder genug Kapazitäten zur Verfügung. Doppelgleisigkeiten, wenn Eltern ihre Kinder sicherheitshalber an mehreren Einrichtungen parallel anmelden, sollen minimiert werden. Für die Pädagoginnen und Pädagogen soll einiges an Verwaltungsaufwand wegfallen, die Eltern wiederum ersparen sich zeitaufwendige Recherchearbeit und die Kontaktaufnahme mit jeder einzelnen infrage kommenden Einrichtung.

„Der Einsatz des Kinderportals ist ein Meilenstein im Sinne der Digitalisierung bei der Platzvergabe“, sagt Bildungslandesrat Stefan Hermann (FPÖ). Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom (ÖVP) ergänzt: „Uns ist es wichtig, den Müttern und Vätern in der Steiermark ein noch besseres Service zu bieten und ihnen umfangreich und übersichtlich alle Bildungs- und Betreuungseinrichtungen auf einer Onlineplattform zugänglich zu machen.“

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Steiermark



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt