Die Abfahrt der Damen in St. Anton steht auf dem Programm. Wir berichten ab 11.15 Uhr live, siehe Ticker unten.
Hier der Liveticker:
Hier der Zwischenstand:
Auf der einen Seite die Berge und Skipisten, auf der anderen ihre steirische Heimat und die geliebten Pferde – für Skirennläuferin Cornelia Hütter ist „der Kontrast so wichtig“, nirgendwo sonst als daheim tankt sie so „viel Energie“. Die braucht die Führende im Abfahrtsweltcup und Dritte der Super-G-Wertung, denn mit den Rennen in St. Anton, Cortina d‘Ampezzo und Garmisch-Partenkirchen warten vor der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm noch drei knackige Speedwochenenden. Die Kalenderplanung und – nach der Absage eines Super-G in St. Moritz – auch das Wetter wollen es so, dass die Skirennläuferinnen auf den langen Latten in diesem Winter erst eine Abfahrt und einen Super-G in den Beinen haben. Und geschrieben ist auch bereits das erste Jänner-Drittel.
Hütter nimmt es gelassen, verweist auf das nun Kommende. Zunächst also die Heimrennen in St. Anton, auf einer äußerst anspruchsvollen Strecke. Mut brauche es auf jeder Abfahrt, es habe jede ihre Tücken, sagte die 32-Jährige. „Man muss einfach wissen, was man gerade an dem Ort an Stärke auspacken muss. Hier runter darf man sich definitiv von der Optik nicht beeindrucken lassen.“
Steigerung vom Training zum Rennen hin
Beeindruckt ist die teaminterne Konkurrenz von Hütters Performance. Die Kolleginnen strichen vor allem deren Vermögen hervor, sich aufs Rennen hin zu steigern. „Conny fährt momentan sehr solide Ski. Mit der richtigen Taktik, sie weiß, wann es zählt. Es gelingt ihr gut, dass sie im Rennen zuschlägt“, sagte Nina Ortlieb. „Conny legt im Rennen nochmals das Schäuferl zu. Eine kleine Renn-Punkt-Punkt-Punkt“, stellte Mirjam Puchner fest. „Sie macht ihr Ding und zieht durch, was sie vorhat“, erklärte Stephanie Venier.
Im Training denke sie viel und versuche, bewusst Ski zu fahren, um alles beim Rennen so intus zu haben, dass sie nichts mehr denken müsse, sagte Hütter dazu. „Das ist der Grundplan, der ist mir in letzter Zeit sehr oft aufgegangen. Reite die Welle, so lange du sie reiten kannst, hat mir jemand gesagt. Das werde ich machen und genießen.“ In den Trainings sei es leicht von der Hand gegangen, es mache Spaß, sie erhalte viele Informationen von den Ski und ihrem Servicemann.
Wenn der Grundplan nicht aufgehe, dann heiße es improvisieren. „Nicht alles so eng nehmen.“ Aber die Tage, an denen sie – aus welchem Grund auch immer – nicht so präsent bei der Sache sei, werden weniger. „Weil der Grundplan funktioniert, der macht eine gewisse positive Routine. Es ist nicht alles so außergewöhnlich, es ist alles normaler. Wenn man sich als Mensch gesettelt fühlt, fühlt man sich besser.“
Hütter will auch mal nein sagen können
Der erfolgreiche Start in die Saison ändere nichts an ihrem generellen Plan. „Ich bin sehr solide und von der Herangehensweise ruhig und bedacht gestartet. Dass das, was wichtig ist, im Vordergrund steht. Ich merke, dass viel dazukommt, Trubel, Aufmerksamkeit, Termine. Man muss sich die Freiheit nehmen, zu gewissen Sachen nein zu sagen, und seinen Plan durchzuziehen: Von Start bis Ziel schnell Ski fahren. Das andere ist ein cooler, aber oft auch anstrengender Beigeschmack. Da muss ich das Mittelmaß finden.“
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