Kommenden Sonntag wird es ernst: Linz wählt seinen neuen Bürgermeister. Doch bevor die Stimmen gezählt werden und der Amtssessel neu besetzt wird, hat sich die „Krone“ gefragt, was die Stadt wirklich will – oder besser gesagt: Was ihre Originale sich wünschen!
Von kultigen Promis aus den verschiedensten Sparten bis hin zu Menschen, die Linz mit Herz und Hingabe präg(t)en – wir haben nachgefragt, was auf die To-do-Liste des neuen Stadtchefs gehört.
„Ich habe Respekt vor diesem Amt und wünsche mir, dass der neue Stadtchef für unsere Kinder und Jugendlichen ein Vorbild ist; dass Sport und Bewegung nach wie vor einen großen Stellenwert in dieser Stadt haben. Ich wünsche mir Transparenz und dass man in der Politik auch auf Augenhöhe miteinander sprechen kann“, hat Tischtennis-Ass Liu Jia klare Vorstellungen.
Verkehrsproblem und „Flug“-Trauerspiel
Auch Unternehmer-Gattin und Ex-Miss-Austria Silvia Schachermayer weiß, was sie sich vom künftigen Bürgermeister wünscht: „Das Stadtoberhaupt soll ein direkter und nahbarer Ansprechpartner für die Linzer sein, der sich ernsthaft um sie annimmt und der das Verkehrsproblem behebt. Er muss schnell und unbürokratisch auf die Anliegen der heimischen Unternehmen eingehen, damit die ihre Arbeit machen und Arbeitsplätze sichern beziehungsweise schaffen können. Außerdem sind die zu erreichenden Destinationen vom Flughafen Linz aus – vor allem im Winter – ein Trauerspiel.“
Anders Moderatorin Silvia Schneider: Sie wünscht sich, „dass die Linzer Innenstadt wieder aufblüht und mit Leben befüllt ist – viele tolle Lokale mit wundervollen Gästen sowie eine schöne Bepflanzung der Linzer Promenade“.
Auf den Punkt bringt’s die Konzernsprecherin der Gesundheitsholding, Jutta Oberweger: „Als Linzerin, die im Süden der Stadt lebt, wünsche ich mir ein effizientes Verkehrskonzept für den Stadtteil und eine zukunftsorientierte, weitblickende Lösung. Als Frau wünsche ich mir, weiterhin in einer sehr sicheren Stadt leben zu können.“
Die Hoffnung von Lentos-Direktorin Hemma Schmutz: „Dass der künftige Stadtchef nicht auf die Kulturschaffenden vergisst.“
„Eine Marina oder ein Badeschiff wären lässig“
Pragmatisch sieht’s Entertainer und „Sandburg“-Mastermind Karl Weixelbaumer: „Ich fände eine kleine Marina an der Donau lässig, an der Boote anlegen können. Auch ein Badeschiff wäre cool. Außerdem glaube ich, täte der Stadt eine Attraktion gut. Es gab ja schon etliche Pläne wie etwa die Hängebrücke oder die Seilbahn.“
Zwar ein gebürtiger Steirer, aber seit mehr als 40 Jahren in Oberösterreich und über ein Jahrzehnt als Linzer Stadtpolizeikommandant tätig war Karl Pogutter, der zum Thema eine klare Meinung hat: „Der neue Bürgermeister soll sich um die Sicherheit der Bürger sorgen und kümmern. Und ich hoffe, dass sein Wirken darauf abzielt, der Stadt zu dienen und nicht sich selbst.“
Ex-Tourismuschef Manfred Grubauer erwischte die „Krone“ beim Check-in am Flughafen. Kurz und prägnant meinte er: „Wir brauchen einen Stadtkaiser, der nicht nur ankündigt, sondern Dinge auch verwirklicht.“
Kultwirt Günter Hager findet wie gewohnt deutliche Worte: „In der Innenstadt gibt es mittlerweile schon weniger regionale Gastronomie als Bürgermeisterkandidaten. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Wer es schafft, den bewährten Slogan ,In Linz beginnt’s‘ wieder auf die Beine zu bringen, könnte unsere Stadt wieder wachküssen.“
Pfarrer Franz Zeiger erwartet sich vom Neuen keine Wunder: „Aber er soll ein Bürgermeister sein, für den Solidarität an erster Stelle steht und der auch offen für die Probleme der Menschen ist, denen es nicht so gut geht. Für die Hundefreunde hoffe ich, dass er darauf schaut, dass nicht noch weitere Freilaufzonen beschnitten werden.“
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