Unscheinbar, schlicht und seit vielen Jahrhunderten mitten in der Klagenfurter Innenstadt: die Kapuzinerkirche. Das Gotteshaus ist nicht nur eine von 20 Jubiläumskirchen in Kärnten, sondern ist auch Heimat für drei Kapuzinermönche.
Am Ende der Klagenfurter Bahnhofstraße erhebt sich, wenn auch sehr unscheinbar, der Turm der im 17. Jahrhundert errichteten Kapuzinerkirche. Im selben Jahrhundert wurde auch die Klosteranlage des Kapuzinerordens erbaut. Während die Räumlichkeiten des Klosters in den 1970er-Jahren erneuert wurden, blieb das Erscheinungsbild des Gotteshauses weitestgehend unverändert.
Einfachheit bleibt erhalten
Die Schlichtheit des Äußeren setzt sich auch im Inneren der Kapuzinerkirche fort. Der einfache Hauptaltar, dessen Bild die Mutter Gottes mit dem heiligen Franziskus zeigt, wird flankiert von zwei Seitenaltären. Allesamt sind nur spärlich vergoldet, eine Einfachheit, welche auch von den Kapuzinermönchen im Kloster gelebt wird.
Einladung brachte Mönche in Landeshauptstadt
Die Kapuziner, die sich nicht nur durch ihr einfaches Leben und ihre Nähe zum einfachen Volk und zu den Armen auszeichnen, wurden 1644 von der Klagenfurter Bürgerschaft und dem Magistrat eingeladen, sich in der Landeshauptstadt niederzulassen.
„Heute leben wir noch zu dritt im Kloster“, erzählt Pater Markus gegenüber der „Krone“. Pater Anton Wanner, der in weiten Teilen Kärntens bekannt ist, lebt ebenfalls in dem Kloster.
Und wie alle Orden sind auch die Kapuziner in Klagenfurt von Nachwuchssorgen geplagt. „Wir haben aktuell einen jungen Mann, der ein Jahr bei uns lebt und schaut, ob das Leben im Kloster was für ihn wäre“, sagt der Ordensbruder.
Denn immerhin ist nicht nur das Gotteshaus relativ unscheinbar, sondern auch das Leben der Glaubensbrüder, die ihre Messen in der Jubiläumskirche abhalten.
Im Laufe des Heiligen Jahres stellt die „Krone“ alle 20 Jubiläumskirchen in Kärnten vor.
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