Rechtsanwalt Dr. Hubert Kinz (FPÖ) will im Kampf um den Bregenzer Bürgermeistersessel ein Wörtchen mitreden. Ganz so schlecht stehen die Chancen für den Juristen nicht.
Die Spatzen haben es schon länger von den Dächern gepfiffen – nun ist es fix: Landtagsvizepräsident Hubert Kinz wird in der Landeshauptstadt Bregenz als Bürgermeisterkandidat der FPÖ antreten. Kinz, der auf jahrzehntelange politische Erfahrung auf Landes- und Gemeindeebene verweisen kann, wurde von der Stadtparteileitung der FPÖ Bregenz einstimmig nominiert.
„Mir geht es darum, die Anliegen und den Willen der Bevölkerung zu berücksichtigen und umzusetzen“, erklärte Kinz. Themenschwerpunkte seien die Verbesserung der Sicherheitssituation in der Stadt, die Sicherstellung von mehr leistbaren Wohnungen für Bregenzerinnen und Bregenzer, die Umsetzung einer Verkehrspolitik mit Hausverstand, der Ausbau der Kinderbetreuung, die bessere Betreuung von pflegebedürftigen Senioren und eine verantwortungsvolle Finanzpolitik.
Kinz kann nur gewinnen
Ob Hubert Kinz das derzeit herrschende freiheitliche Hoch nutzen und Michael Ritsch oder Roland Frühstück, die das Bürgermeisterduell eigentlich unter sich ausmachen sollten, gefährlich werden kann, wird sich zeigen. Das Ergebnis aus dem Wahljahr 2020 dürfte Kinz in jedem Fall toppen. Unter Spitzenkandidat Philipp Kunert holte die FPÖ Bregenz – wohl auch den Ibiza-Nachwehen geschuldet – nur 6,8 Prozent der Stimmen. Vier Sitze in der Stadtvertretung gingen verloren. Seitdem sind die Blauen nur mehr mit zwei Mandataren vertreten. Bei der Bürgermeisterdirektwahl spielte Kunert keine Rolle. Er erreichte lediglich 5,53 Prozent.
Hohe Hürden beim familieninternen Duell
Etwas schwerer dürfte sich der Landtagsvizepräsident tun, das familieninterne Duell zu gewinnen. 2015 trat seine Frau Andrea als Spitzenkandidatin an. Die beliebte Wirtin holte bei der Bürgermeisterdirektwahl 16,35 Prozent der Stimmen. In der Stadtvertretung gewannen die Bregenzer Freiheitlichen mit 15,52 Prozent insgesamt sechs Mandate.
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