Fußballer David Stückler feierte mit Cremonese schon einen Titel, läuft nun in Gorgonzola in der italienischen Serie C auf – all das allerdings unter dänischer Flagge, aber als halber Lavanttaler.
Der Name David Stückler ist in heimischen Fußballerkreisen wohl nur den größten Insidern bekannt. Dabei ist der 20-jährige Stürmer ein halber Kärntner! Der im vergangenen Sommer den ersten Profivertrag signierte: für den italienischen Serie-B-Klub Cremonese, bis 2026 plus Option für zwei weitere Saisonen.
Mama ist aus dem Lavanttal
Warum Stückler kaum jemand am Radar hat, liegt aber auf der Hand: David wurde in Dänemark geboren, als Sohn eines Iraners – aber eben auch einer Lavanttalerin. Denn Mama Martha Stückler ist eine echte Wolfsbergerin. „Sie ist vor vielen Jahren nach Herlev nahe Kopenhagen gezogen, hier bin ich mehrsprachig aufgewachsen“, erzählt Stückler, der dänisch, englisch, deutsch und auch italienisch kann. „Ich hätte zudem auch die österreichische Staatsbürgerschaft“, meint Stückler.
30 Tore in der Primavera II
Offiziell läuft David als Däne auf – heuer auf Leihbasis für Serie-C-Klub Giana Erminio aus der Stadt mit dem klingenden Namen Gorgonzola, einem 21.000-Einwohner Ort bei Mailand. „Ich bin erstmals im Männerfußball, das war ein großer Schritt für mich“, sagt der Luis-Suárez-Fan, der in der vergangenen Saison mit der Cremonese-U20 den Titel in der Nachwuchsliga Primavera II bejubelte, hier mit 30 Treffern (elf Assists) auch Schützenkönig wurde. „Ich bin am stärksten mit dem Rücken zum Tor, im Strafraum gefährlich.“
Kickte gemeinsam mit Sturms Chukwuani
Bisher steht David, der von der Agentur des verstorbenen Manager-Stars Mino Raiola betreut wird, bei sieben Treffern. Sein Ziel? „Den Klassenerhalt schaffen, nächste Saison in der Serie B für Cremonese auflaufen!“ Österreichs Fußball kennt Stückler ein wenig. „Ja. Ich war schon oft bei meiner Familie in Wolfsberg, auch am Wörthersee. Dass es den WAC gibt, weiß ich. Und bei Sturm spielt ein Freund: Tochi Chukwuani“, so Stückler. Mit dem Dänen kickte er bei Nordsjælland – bis er mit 17 zum Probetraining nach Cremona geladen wurde. „Wer weiß: Vielleicht spiele ich irgendwann in Österreich“, grinst Stückler.
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