Ein Pinzgauer (25) verursachte im Sommer einen Verkehrsunfall, bei dem ein Motorradfahrer schwer verletzt wurde. Gegenüber der Polizei gab er aber seinen Bruder als Lenker an. Nun, beim Prozess im Landesgericht, gestand er die Vorwürfe der fahrlässigen Körperverletzung und Verleumdung.
Ein Pinzgauer (25) war Mitte Juli mit einem Firmen-Kastenwagen auf der L271 in Fusch an der Großglocknerstraße unterwegs. Beim Linksabbiegen in eine Kreuzung übersah er einen Motorradfahrer – eine folgenschwere Kollision folgte aufgrund der Vorrangverletzung. Der Biker stürzte durch den Aufprall und zog sich serienweise Knochenbrüche zu – also eine schwere Körperverletzung.
Schob Bruder die Schuld zu
Als die Polizisten am Unfallort eintrafen und den Unfalllenker ansprachen, gab dieser aber an, gar nicht selbst am Steuer gesessen zu sein: Es sei der Bruder gewesen. Rasch stellte sich heraus, dass der 25-Jährige falsche Angaben machte, um die Schuld abzuschieben. Wohl, weil er etwas Alkohol getrunken hatte – der Alko-Test zeigte aber weniger als 0,5 Promille an.
Angeklagter legt reuiges Geständnis ab
Deshalb musste sich der Pinzgauer am Freitag nicht nur wegen des Vorwurfs der grob fahrlässigen Körperverletzung, sondern auch wegen Verleumdung im Salzburger Landesgericht verantworten. Beim Prozess legte der Angeklagte ein umfängliches und reuiges Geständnis ab. Das Gericht verurteilte den 25-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verleumdung zu drei Monaten Haft auf Bewährung. Er nahm das Urteil an, es ist aber noch nicht rechtskräftig.
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