Seit Jahresbeginn kann die Stadt Klagenfurt keine Förderungen mehr zahlen, da es bei einem Minus von 35 Millionen Euro kein Budget für 2025 gibt. Der 42. Faschingsumzug in Waidmannsdorf ist ohne Zuschüsse schon abgesagt worden, auch der Kinderfasching wackelt.
Stadtchef Christian Scheider wollte den 42. Faschingsumzug von Waidmannsdorf noch retten, doch es gibt ihn nicht mehr. SP, VP und FP unterschrieben schon vor Weihnachten den nötigen Umlaufbeschluss nicht, die Stadt hätte den Narrenumzug mit 17.000 Euro fördern wollen. So hat Faschingsgildenchef Günter Brommer das Event Donnerstag abends schweren Herzens abgesagt. Denn heuer hätte es ein neues Sicherheitskonzept gegeben.
„Jetzt wäre es für eine Zusage sowieso schon spät gewesen, normal muss man die Einladungen im November aussprechen“, sagt Brommer. Auch im Vorjahr fand der Faschingsumzug nicht statt, 2023 hatte man noch die Rekordbesucherzahl von 20.000 Narrenfans. Auf die Fortsetzung muss man bis 2026 warten.
Die Teilnehmersuche ist immer schwieriger geworden. Immer weniger private Faschingsgruppen machen mit. Politische Narrenaufmärsche gab es am Rosenmontag viele – heuer muss allerdings gespart werden. Ein Zwölftelbudget lässt keine Förderungen zu. Zu einem Budget fehlen der Stadt derzeit 35 Millionen Euro.
Auch der 61. Kinderfasching im Konzerthaus, der der Stadt 18.000 Euro Zuschuss kosten würde, wird voraussichtlich nicht ausgetragen. Wie es mit dem Ostermarkt, bei dem die Förderungen 50.000 Euro ausmachen würden, weitergeht, ist derzeit noch offen.
Auch die beliebten Afterwork-Partys im Sommer am Benediktinermarkt müssen heuer von den Markt-Gastronomen selbst organisiert werden. Die Stadt zahlte im Vorjahr noch 35.000 Euro dazu, das geht heuer nicht mehr. Die Bereitschaft der Wirte, selbst Veranstalter zu sein, ist da. Denn es wird viel Umsatz gemacht.
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