Ex-Fußball-Profi Didi Hamann hat für die TSG Hoffenheim und Trainer Christian Ilzer eine düstere Prognose aufgestellt. Obwohl der Kader durchaus Potenzial aufweisen würde, könnte es am Ende der Saison für den Klassenerhalt nicht reichen, warnt der Experte. Hat sich der ehemalige Sturm-Trainer verzockt, oder gelingt nun die erhoffte Wende?
So hatte sich Ilzer seine ersten Wochen als Cheftrainer in Hoffenheim sicher nicht vorgestellt. Vor seinem Wechsel steckten die Kraichgauer bereits in einer sportlichen Krise, doch der Kader schien durchaus Potenzial zu haben. Für den ehemaligen Sturm-Graz-Trainer scheinbar eine gute Gelegenheit, sein Können in Deutschland unter Beweis zu stellen. Zumal er mit Sportdirektor Andreas Schicker auch einen alten Bekannten an der Seite hat.
Doch die Situation in Hoffenheim hat sich als noch prekärer herausgestellt, als befürchtet. Nach dem fulminanten und vielversprechenden Auftaktsieg gegen RB Leipzig gab es für Ilzer und sein Team wenig zu jubeln. Nach 15 Spielen liegt man auf dem 15. Platz und nur vier Punkte von der Abstiegszone entfernt. „Der Effekt des Trainerwechsels zu Christian Ilzer ist verpufft“, analysiert es auch Experte Hamann gegenüber „Sport Bild“.
Gelingt gegen Hasenhüttl die Wende?
Und der ehemalige Fußball-Profi schießt gleich eine Warnung hinterher: „Wenn man nach dreimaligem Rückstand gegen Leipzig gewinnt, müsste das doch eigentlich einen Schub geben - doch Hoffenheim hat die nächsten sieben Spiele nicht gewonnen. Es kann sogar sein, dass es noch richtig eng wird für Hoffenheim“. Der Verein sei sicherlich nicht vor dem Abstieg geschützt und derzeit gehe es in eine gefährliche Richtung. Auch für Trainer Ilzer.
Die Probleme seien laut Hamann dabei großteils selbstgemacht: „Wenn man kurz vor Saisonbeginn mit Alex Rosen einen der erfahrensten und erfolgreichsten Bundesligamanager schasst, darf man sich über Unruhe nicht wundern.“ Allerdings betont auch der 51-Jährige, dass der Kader großes Potenzial aufweist und „eigentlich unter den ersten Zehn landen müsste“. Ob die Winterpause Ilzer und seinem Team geholfen hat sich neu zu finden, kann man schon heute im Österreicher-Duell gegen Wolfsburg-Trainer Ralph Hasenhüttl sehen.
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