Schnee fehlte lange

So verläuft die Saison in den kleinen Skigebieten

Oberösterreich
11.01.2025 15:30

In den großen oberösterreichischen Skigebieten wird schon lange gecarvt. Doch wie geht es den kleineren Liftbetreibern im Land? Am Viehberg wurde im Jahr 2024 keine einzige Skikarte verkauft. Und auch die heurige Saison verläuft bis jetzt noch sehr durchwachsen.

„Natürlich haben wir uns mehr erwartet, für die Umstände war es aber trotzdem gut“, blickt Andreas Pilsl, Liftbetreiber in Kirchschlag bei Linz, auf den Saisonstart zurück. Nachdem zu Beginn am 14. und 15. Dezember offen war, musste gleich nach dem Wochenende witterungsbedingt bis 26. Dezember geschlossen werden.

Fluchtlichtfahren möglich
„Der Hauslift ist unser wichtigster Lift. Wir haben händisch die Liftstraße geschaufelt, seit diesem Montag haben wir geöffnet“, so Pilsl. Es sei schlicht zu wenig Naturschnee gewesen und „darauf sind wir angewiesen“. Jetzt sind die Pisten aber gut befahrbar. Auch das beliebte Flutlichtfahren ist seit gestern möglich.

Zum Beschneien zu warm
Und auch aus dem Skigebiet Hansberg, 30 Kilometer nördlich von Linz, gab es am Freitag positive Nachrichten. „Unser Skilift ist speziell für Anfänger ausgelegt. Seit dem 13. Dezember haben wir durchgehend das Kinderland geöffnet, konnten auch schon mehr als tausend Kinder bei uns begrüßen. Seit Freitagmittag ist auch unser Schlepplift heuer erstmals geöffnet“, schildert Obmann Herbert Hofbauer. Daran, dass es für niedrig gelegene Skilifte nicht mehr einfach ist, habe man sich „schon gewöhnt“. „Die Temperaturen zum Beschneien waren zu hoch. Wir brauchen minus drei Grad, das haben wir nie gehabt. Jetzt hat sich das Wetter aber gedreht“, so Hofbauer.

Auf Naturschnee angewiesen
Komplett auf Naturschnee angewiesen ist man bei den Viehbergliften in Sandl. „Wir sind auf Sparbetrieb unterwegs. Wir haben sehr viele Besucher, die meisten sind aber Rodler oder Bobfahrer, die die Skipiste nutzen“, so Obmann Werner Siegl. Denn ein Liftbetrieb ist nicht möglich. „Fünf bis zehn Zentimeter Schnee lassen keine Präparierung zu. Im Kalenderjahr 2024 haben wir keine einzige Skikarte verkauft. Wir haben beim Land ein Projekt für eine Beschneiung eingebracht, aber noch keine Antwort bekommen.“

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