Wenige Tage nach dem Aus seines Faktencheck-Programms in den USA hat Meta auch die Beendigung seiner internen Diversitätsprogramme bekanntgegeben. Sie würden „vor dem Hintergrund einer sich verändernden rechtlichen und politischen Landschaft“ eingestellt, hieß es in einer internen Mitteilung vom Freitag. Apple dagegen wehrt sich gegen entsprechende Aktionärsforderungen.
Konservative Politiker kritisieren solche Programme schon seit geraumer Zeit und argumentieren unter anderem, diese würden Spaltungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen nicht überwinden, sondern verstärken.
Programme für Diversität, Gleichstellung und Inklusion – im Englischen abgekürzt als DEI – sollen insbesondere an US-Hochschulen für Vielfalt unter Studenten und Dozenten sorgen. Auch zahlreiche große Unternehmen in den USA haben solche Programme initiiert, insbesondere vor dem Hintergrund des Erstarkens der Black-Lives-Matter-Bewegung im Sommer 2020.
Nach dem Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl hatten bereits mehrere US-Konzerne, darunter der Supermarktriese Walmart, der Autobauer Ford und der Whisky-Produzent Jack Daniel‘s, den Rückbau von Diversitätsprogrammen angekündigt.
Die bislang bei Meta in der Rolle der Chief Diversity Officer beschäftigte Managerin Maxine Williams soll nun eine neue Rolle übernehmen, die auf „Barrierefreiheit und Engagement“ setze, hieß es. Außerdem werde auch ein Programm beendet, nach dem bei der Auswahl von Lieferanten Unternehmen bevorzugt wurden, die Diversitätskriterien beachteten. Meta werde weiterhin Kandidaten mit unterschiedlichem Hintergrund einstellen.
Apple verteidigt Diversitäts-Initiativen
Apple rief dagegen seine Anteilseigner auf, bei der Ende Februar anstehenden Hauptversammlung gegen einen Antrag zur Beendigung seiner Diversitätsprogramme zu stimmen. Die Aktionäre begründen ihren Antrag damit, dass die Diversitätsvorgaben zur Diskriminierung von Beschäftigten und Klagen führen können. Sie verwiesen dabei auf zwei Urteile des Obersten Gerichts der USA.
Apple konterte, der Vorschlag sei ein unzulässiger Eingriff ins Tagesgeschäft des Unternehmens. Was die rechtlichen Risiken angehe, habe der Konzern eingespielte Verfahren, um diese zu minimieren.
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