Lindsey Vonn hat in der Abfahrt ein erfolgreiches Comeback gegeben. Die US-Amerikanerin stürzte sich in St. Anton mit Nummer 32 ins Rennen und freute sich im Ziel über den sechsten Platz. Nach der erfolgreichen Rückkehr im Super-G hat sich die 40-Jährige nun also auch in der „Königsdisziplin“ bemerkenswert zurückgemeldet. Im Ziel musste Federica Brignone bis zum Schluss zittern.
Die US-Amerikanerin startete am Samstag in St. Anton mit Nummer 32 in die verkürzte Abfahrt. Dass die Voraussetzungen auf der Piste zu diesem Zeitpunkt noch gut waren, zeigte kurz vor ihr Ester Ledecka. Die Tschechin raste mit Startnummer 28 auf den zweiten Platz und verdrängte so auch ÖSV-Dame Stephanie Venier vom Stockerl.
So blickten nicht nur die Fans, sondern auch die Führende Federica Brignone gebannt und etwas nervös in Richtung Starthaus, als Vonn sich ins Rennen stürzte. Und das zurecht, wie die erste Zwischenzeit zeigte. Diese leuchtete nämlich grün auf. Mit ihrer souveränen Fahrweise hätte wohl niemand vermutet, dass die US-Dame die Skier eigentlich schon an den Nagel gehängt hatte.
Spannend bis zum Schluss
Brignone hielt den Atem an, während die folgenden Zwischenzeiten zwar rot eingefärbt waren, die 40-Jährige aber in Schlagdistanz blieb. Im Schlussteil ließ Vonn zwar noch etwas Zeit liegen, aber der fünfte Platz, der schließlich aufleuchtete, begeisterte Fans, Konkurrenz und die US-Amerikanerin selbst.
„Das war ein großer Tag“, zeigte sie sich kurz nach dem Rennen im ORF-Interview glücklich. Der fünfte Platz sei sehr cool und doch, die US-Dame bleibt erfolgshungrig: „Schade, dass ich es heute nicht aufs Podest geschafft habe“, ärgerte sich die 40-Jährige. Währenddessen verlor sie aber noch einen Rang. Denn die junge Schweizerin Malorie Blanc fuhr mit Startnummer 46 noch auf den sensationellen zweiten Rang und stellte damit abseits des Scheinwerferlichts noch einmal alles auf den Kopf.
Applaus gab es dafür auch von Vonn, die sich aber auch über den sechsten Platz zufrieden zeigte. „Ich habe Spaß, es macht mich frei. Morgen gibt es noch eine Chance, ich werde es genießen“, so Vonn. Nach ihrem 14. Platz im Super-G von St. Moritz das nächste Ausrufezeichen der Rückkehrerin. Wird sie am Ende tatsächlich noch eine ernsthafte WM-Medaillenanwärterin?
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