Der 125. Steirerball in Wien war ein Erfolg, der unter anderem der Gastgeberregion Oststeiermark zu verdanken ist. Von den mystischen Apfelmännern bis zu den eleganten Blumen- und Obstprinzessinnen brachte sie ein üppiges Programm. Die „Krone“ war vor Ort.
In braun-schwarzen, langen Kitteln marschierten die Apfelmänner am Freitag in der Wiener Hofburg auf. Sie stehen symbolisch für die Gastgeberregion des von der „Krone“ präsentierten Steirerballs – die Oststeiermark. Denn jene Männer pflegen seit 25 Jahren einen besonderen Brauch, erklärt Karl Schloffer: „Wir schließen uns Jahr für Jahr drei Tage und zwei Nächte in die Brennerei ein und produzieren nach einer strengen Zeremonie exakt 1444 Flaschen des besten Apfelschnapses.“
Doch sie waren nicht die einzigen oststeirischen Ehrengäste am Ball: Insgesamt tanzten über 300 Lokalmatadoren auf. Unter ihnen auch die steirischen Obst-, Blumen- und Weinhoheiten. „Ich repräsentiere heute vor allem die Apfelstraße, außerdem bin ich im Tanzkomitee“, erklärte Obstprinzessin Andrea Glößl aus Anger bei Weiz.
Stoakogler und Edlseer als regionale Vertreter
Neben der Kulinarik – bemerkbar an der steirischen Weinstraße und der nächtlichen Kernöleierspeis – zeigte die Region auch musikalisch Präsenz. Die Edlseer spielten bei der Eröffnung auf, ebenso zeigten die Koglhofer Plattlermädls ihr Können. Besonders groß war zudem die Freude über die Stoakogler, die mit „ihren“ 37 Harmonikaspielern aus Gasen für einen fulminanten Auftritt sorgten.
Sichtlich stolz auf das Ballprogramm zeigte sich Stefan Schindler, Geschäftsführer der Erlebnisregion Oststeiermark: „Vom künstlerischen Programm über die Buschenschenken bis zum Blumenschmuck passt einfach alles. Letzterer ist auch passend in Violett, Grün und Weiß gehalten – über 400 Gestecke zieren die Tische.“ Der markante Lilienduft lag manchem Gast noch länger in der Nase.
„Krone“: Die Oststeirer waren mit über 300 Mitwirkenden am Ball vertreten, womit konnte die Gastgeberregion punkten?
Andreas Zakostelsky: Gleich beim Eintreten erwarteten die Gäste Körbe gefüllt mit Äpfeln, und duftender Blumenschmuck. Denn der steirische Osten ist als Garten-, Almen- und Apfelland bekannt.
Welche Bilanz lässt sich von der Ballnacht ziehen?
Mit 3500 Tickets war die Wiener Hofburg heuer vollständig ausverkauft. Das ist unter anderem auch den Oststeirern zu verdanken, die in ihrer Region den Ticketverkauf ordentlich angekurbelt haben.
Was macht die steirische Ballkultur aus?
Viel Herzlichkeit und Gemütlichkeit – allerdings gepaart mit einer hohen Handschlagqualität, das sieht man auch in der Politik. Die Wiener sind so elegant wie die Hofburg, und die Steirer brachten die Fröhlichkeit in die österreichische Hauptstadt.
Was war Ihr persönliches Ball-Highlight?
Die steirische Weinstraße in der Seitengalerie, wo sonst oft auf anderen Bällen tote Hose ist.
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