„Krone“-Interview

Hertel und Ventre: Warme Unterhosen und Biereis

Stefanie Hertel und Marco Ventre moderieren auch heuer wieder die „Winter Musi“.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Am 17. und 18. Jänner steigt das alljährliche Winter Open Air von „Wenn die Musi spielt“ in Bad Kleinkirchheim. Das Moderationsduo Stefanie Hertel und Marco Ventre sprach mit der „Krone“ wie es sich bei den eisigen Temperaturen warm hält und was der Erfolg der Show mit Handball und Moskau zu tun hat.

Eisige Temperaturen sind für eingefleischte „Wenn die Musi spielt“-Fans kein Hindernis, sich auch heuer wieder(17. & 18. Jänner) in Bad Kleinkirchheim ins Getümmel zu werfen. Beim alljährlichen Winter Open Air steht alles auf der Bühne, was in Schlager und Volksmusik Rang und Namen hat. Was gegen die Eiseskälte hilft, weiß das Moderationsduo Stefanie Hertel und Marco Ventre. „Warme Unterhosen – das ist das einzige, was hilft“, lacht Hertel. „Wärmepads. Überall. An jeder Stelle am Körper. Fußsohlen, Rücken, Oberarme“, fügt Ventre hinzu. Was den Zauber der im ORF und MDR übertragenen Veranstaltung – trotz der Kälte – ausmacht? „Es ist eine riesige Après-Ski-Party. Die Leute sind alle wahnsinnig gut drauf. Sind sie im Sommer auch, aber im Winter ist es nochmal eine andere Stimmung vor dieser frostigen Bühne“, weiß Hertel. „Ich glaub’ das ist die einzige Fernsehshow, wo die Leute im Publikum mit Jausenrucksäcken kommen. Da werden Flachmänner herumgereicht, da lernen sich Leute kennen, die sich vorher nicht gekannt haben. Und die Party geht noch weiter, wenn wir schon längst das Gelände verlassen haben“, erzählt Ventre. „Und sie beginnt ja sehr früh. Die Menschen stehen da stundenlang, letztes Jahr sogar bei Minus 17 Grad. Da ist damals sogar das Bier gefroren“, erinnert sich seine Kollegin.

Eisige Temperaturen und heiße Stimmung: „Wenn die Musi spielt“ Winter Open Air in Bad Kleinkirchheim

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Was die tausenden Fans vor der Bühne und die hunderttausenden Fans vor den TV-Schirmen vereint, ist die Liebe zur Musik. „Schlager stirbt nie. Schlager und Volksmusik verändern sich aber und gehen mit der Zeit“, ist sich Hertel sicher. „Ich glaube auch, dass früher viele Menschen die Musik zwar gehört, aber es nicht zugegeben haben. Heute stehen sie dazu. Und es ist mittlerweile wirklich generationsübergreifend. Egal ob bei uns bei der „Musi“ oder bei den Kollegen wie „Schlagerboom“ oder der „Zarella Show“, da stehen die ganz jungen, wo man nie glauben würde, dass sie sich mit der Musik identifizieren, und machen Party neben den älteren“, analysiert Ventre.

Statteten vor der „Winter Musi“ der „Krone“ einen Besuch ab: Stefanie Hertel und Marco Ventre.

(Bild: Jöchl Martin)

Apropos Analyse: Was die gute Moderationspartnerschaft zwischen Hertel und Ventre ausmacht, wissen die Profis. „Das wichtigste ist, dass man Hand in Hand mit einander arbeitet. Miteinander – nicht gegeneinander“, freut sich Hertel auf nächste Woche. „Es funktioniert bei uns ganz ohne Eitelkeiten. Niemand ist dem anderen Wortneidig“, streutVentre Rosen. „Es ist vollkommen wurscht, ob einer einen Satz mehr oder weniger sagt. Es geht darum, das wir gemeinsam Spaß haben, ein bisschen das Frau-Mann-Klischee bedienen, ohne unter die Gürtellinie zu gehen und eben nicht nur einen Text todernst runterzulesen. „

Auch wenn das Miteinander reibungslos funktioniert, hätten die beiden trotzdem noch einen Wunsch für nächste Woche. „Geiles Wetter natürlich“, kommt von Hertel wie aus der Pistole geschossen. „Und eine gute Quote“, so Ventre. „Eigentlich hatten wir – sowohl im Winter, als auch im Sommer – immer eine gute Quote, obwohl wir schon oft harte Konkurrenz im Gegenprogramm hatten: ob Prigoschins Sturm auf Moskau, Österreichs Überraschungs-Erfolg bei der Handball-EM oder die Fußball-EM. Ich hoffe, dass uns unsere Fans auch heuer wieder treu bleiben.“ Das tun sie bestimmt.