Neue Krebsbehandlung

MedAustron setzt Meilenstein bei Augentumoren

Niederösterreich
12.01.2025 13:00

Das Forschungszentrum MedAustron in Wiener Neustadt setzt bei Krebsbehandlung mit einer Behandlungsmethode bei Augenmelanomen neue Maßstäbe.

Forschung auf Weltklasse-Niveau, die buchstäblich Leben rettet: Bei MedAustron in Wiener Neustadt wird Krebserkrankungen mittels Protonen und Kohlenstoffionen der Kampf angesagt. Und das äußerst erfolgreich. Als eines von weltweit sechs vergleichbaren Behandlungszentren werden hier neue Maßstäbe in der Krebstherapie gesetzt.

Rund 2700 Patienten wurden bisher behandelt. Nach sechs Jahren der Vorbereitung und Entwicklung konnte nun ein Meilenstein gesetzt werden: Erstmals gelang es, einen Patienten mit Aderhautmelanom per Protonen zu behandeln. Mit der neuen Methode werden dank der Vorteile der Ionentherapie sensible Strukturen in unmittelbarer Nähe verschont.

Eugen B. Hug demonstriert Pernkopf und Schneeberger Vorrichtung zur Behandlung von Aderhautmelanomen. (Bild: NLK Pfeffer)
Eugen B. Hug demonstriert Pernkopf und Schneeberger Vorrichtung zur Behandlung von Aderhautmelanomen.

„Die Herausforderung war, die Augenbehandlung mit der Präzision dieser Anlage umzusetzen und gleichzeitig ein System zu entwickeln, das flexibel ist und ab- und aufgebaut werden kann“, erklärt Eugen B. Hug, ärztlicher Direktor von MedAustron. Die neue Entwicklung lasse sich gut in den Klinikalltag integrieren. „Die bestmögliche Krebsbehandlung ist hier möglich. Mit einer neuen und einzigartigen Behandlungsform für Augentumore wird das jetzt um einen wichtigen Schritt erweitert“, hält Landesvize Stephan Pernkopf fest.

Und auch künftig wird seitens des Landes in neue Studien investiert: Rund 1,8 Millionen Euro fließen in den kommenden vier Jahren in klinische Studien. Denn diese sind bei MedAustron ein wesentlicher Bestandteil, um einen objektiven Nachweis nach internationalen Standards für die Wirkung der Ionentherapie oder einzelner Therapiekonzepte zu erhalten. „Somit moderne Forschung, die den Menschen zugutekommt“, meint Pernkopf.

Behandlung auf Krankenschein
Kleines aber wichtiges Detail am Rande: „Die Therapie im Krebsbehandlungs- und Forschungszentrum MedAustron wird von der Krankenkasse bezahlt“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger. 

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