Erste Winter-Zwischenbilanz lässt weiß-grüne Seilbahnbetreiber jubeln. Teilweise liegt man mehr als 20 Prozent über dem Vorjahr. Im Ennstal wird auch deshalb wieder kräftig investiert.
„Wir erleben einen außerordentlich guten Winter. Ich würde sogar sagen, unseren besten überhaupt!“ Klaus Hofstätter kann seine gute Laune aktuell nur schwer verbergen. Und der Geschäftsführer am Hauser Kaibling hat auch gut lachen – aktuell liegt man mehr als 20 Prozent über dem Vorjahr. „Der 30. Dezember war unser bester Tag überhaupt, da haben wir allein bei uns in Haus 11.500 Gäste gehabt.“
„Unser Winter ist wirklich außerordentlich gut. Wir liegen mehr als 20 Prozent über dem Vorjahr.“
Klaus Hofstätter, GF Hauser Kaibling
Bild: Pail Sepp/Sepp Pail
Das Traumwetter in den Weihnachtsferien mit viel Sonne und Schnee trug natürlich auch das seine zu dieser Zwischenbilanz bei. „Dazu kommt, dass unsere neue Kaiblinggrat-Bahn hervorragend läuft. Wir haben damit die Kapazität um 80 Prozent steigern können und haben am stärksten Tag allein dort über 17.000 Fahrten gehabt“, sagt Hofstätter.
Deutliches Plus auch am Loser
Sehr zufrieden zeigt man sich auch ein paar Kilometer weiter im Salzkammergut. „Wir liegen deutlich über Plan. Die Zahlen sind mit dem Vorjahr überhaupt nicht vergleichbar – fairerweise muss man sagen, dass da aber auch das Wetter in den Ferien ziemlich mies war“, stellt Loser-Geschäftsführer Rudolf Huber klar. Zum bisher starken Ergebnis trägt auch der deutlich gestiegene Verkauf von Saisonkarten bei.
„Man merkt einfach, dass unsere neue Panoramabahn gerade auch bei den Einheimischen zieht“, ist Huber überzeugt. Mit dem Betrieb der neuen Gondel ist man deshalb logischerweise auch hochzufrieden. Nicht nur für Skifahrer ist die Auffahrt auf eines der Wahrzeichen im Ausseerland nun bequemer, auch Rodler und Fußgänger nehmen laut Huber dieses Angebot verstärkt an.
„Die Gondel war für uns überlebenswichtig“
Im südlicher gelegenen Murtal hat Frau Holle mit ihren Reizen noch etwas gegeizt – beziehungsweise war der Neuschnee in den letzten Tagen für die Weihnachtsferien zu spät. „Rundherum hat sicher der Schnee gefehlt – die Pisten waren aber top beinander. Deshalb sind wir auf der Grebenzen auch zufrieden“, erklärt St. Lambrechts Bürgermeister Fritz Sperl. Er wird auch nicht müde, die Wichtigkeit der 2022 in Betrieb gegangenen Zehnergondel zu unterstreichen. „Diese Investition war für unser Skigebiet einfach überlebenswichtig.“
Am nahen Kreischberg gab sich bis gestern die Snowboard-Elite rund um Anna Gasser beim Big-Air-Weltcup ein Stelldichein. Zum Abheben neigt Chef Karl Fussi zwar nicht, dennoch ist er mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden: „Die Region ist gut gebucht, dazu kommen viele Tagesgäste – sowohl am Kreischberg als auch im Lachtal ist es bis jetzt eine richtig gute Saison. Und Anfang Februar kommen ja schon wieder unsere Wiener Gäste, geht’s mit den Semesterferien los.“
Senderbahn in Haus wird neu gebaut
Die Stimmung auf den steirischen Skibergen ist also gut. Im Ennstal steht man so bereits mit den nächsten Investitionen in den Startlöchern: „Wir werden für die nächste Saison unsere Senderbahn in Angriff nehmen. Geplant ist eine Zehnergondelbahn“, verrät Klaus Hofstätter. Der Kaibling-Chef weilte deshalb zuletzt auch einige Tage in Südtirol. Dazu wird auch die Verbindung nach Schladming modernisiert. Die Planaibahnen planen einen Achtersessellift nach Mitterhaus. Denn eines ist klar, der nächste Winter kommt bestimmt.
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