Mit Olympialegende

Eisschwimm-WM: Wiener wollen vorne mitmischen

Die Vorbereitung auf die WM fand auch am Wiener Badeschiff statt.

(Bild: Mag. Barbara Anderl)

In Südtirol findet jetzt die Weltmeisterschaft im Eisschwimmen statt – auch Olympialegende Markus Rogan zeigt, wie cool er ist. 

Der südtiroler Ort Molveno wird vom 13. bis 19. Jänner zum Zentrum der internationalen Eisschwimm-Szene. Bereits zum sechsten Mal treffen sich Athleten aus aller Welt, um in den eiskalten Gewässern des Molvenosees ihre Ausdauer, Technik und mentale Stärke unter Beweis zu stellen. Bei Wassertemperaturen unter 5 Grad Celsius zeigt sich, wer der Kälte und dem Druck standhält.

Herausforderungen im eiskalten Wasser
„Eisschwimmen ist nicht nur ein Sport, sondern eine Lebenseinstellung. Es geht darum, die Grenzen des Möglichen zu verschieben“, erklärt der Wiener Josef Köberl, Präsident des Österreichischen Eisschwimmverbandes und selbst Teilnehmer. Er hat sich auch in Wien intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet und gehört als mehrfacher Weltrekordhalter zum engeren Favoritenkreis.

Chris Redl, Josef Köberl und Markus Rogan (re.) n Südtirol. Foto: Christian Redl

(Bild: Chris Redl)

Olympiateilnehmer Markus Rogan dabei
In den Wettbewerben werden Distanzen von 50 bis 1000 Metern geschwommen – in verschiedenen Lagen wie Freistil und Rücken – sowie Staffeln ausgetragen. Einer der Höhepunkte ist der 1000-Meter-Wettkampf, der sowohl physische als auch mentale Höchstleistungen erfordert. Besonders spannend wird es, wenn Favoriten wie Markus Rogan, ehemaliger Olympia-Silbermedaillengewinner, ins Wasser steigen.

Großes Teilnehmerfeld aus Österreich
Das Teilnehmerfeld umfasst 21 Österreicher, darunter 11 Frauen. „Wir haben ein starkes Team, das auf Medaillen hoffen kann“, betont Köberl. Es ist das erste Mal, dass eine derart große österreichische Delegation vertreten ist. „Es ist mir ein großes Anliegen, den Menschen diesen Sport in all seinen Facetten näherzubringen“, so Köberl.

Rot-weiß-rote Rekorde
Österreich ist in der Szene generell stark vertreten. Mehrere Rekorde sind fest in eiskalten rot-weiß-roten Händen. Diese Entwicklung zeigt, dass Eisschwimmen immer mehr Sportler in seinen Bann zieht. „Es ist ein Sport, der Mut, Ausdauer und eine starke Psyche erfordert. Hier wachsen Menschen über sich hinaus“, beschreibt Köberl die Faszination.