Österreich als Ersatz?

Olympia-Ärger: Schanzen in Predazzo nicht im Plan

Tirol
11.01.2025 17:10

Die Vorbereitungen auf die Olympischen Winterspiele 2026 verlaufen alles andere als reibungslos. Falls der neue Eiskanal in Cortina d`Ampezzo nicht fertig wird, soll in der US-Stadt Lake Placid  gefahren werden. Jetzt soll auch der Zeitplan für den Neubau der beiden Schanzen in Predazzo wackeln.

Kein Skisprung-Weltcup, kein Weltcup der Nordischen Kombinierer! In Predazzo mussten die für das zweite Jänner-Wochenende geplante Olympia-Generalproben abgesagt werden. Der frischgebackene Tournee-Sieger Daniel Tschofenig darf sich über ein freies Wochenende freuen.

Es ist aber nicht zum ersten Mal, dass es im Vorfeld der Spiele keine Weltcupbewerbe als Test-Wettkämpfe gibt. Im Jänner 1991 wurde die Generalprobe in Courchevel für Albertville 1992 wegen Schneemangels abgesagt, Peking 2022 sagte wegen der Corona-Pandemie fast alle Probe-Bewerbe ab.

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Ich bin optimistisch. Die Baufortschritte sind mit bloßem Auge sichtbar.

FIS-Renndirektor Sandro Pertile

Der Grund dafür ist, dass die neuen Sprungschanzen nicht zeitgerecht fertig gestellt werden konnten. Aktuell wird in Predazzo daran gearbeitet, um die beiden Bakken für Olympia 2026 fit zu machen. „Ich bin optimistisch. Die Baufortschritte sind mit bloßem Auge sichtbar“, meinte FIS-Renndirektor Sandro Pertile bei einem internationalen Presse-Termin im Rahmen der Vierschanzen-Tournee. Im kommenden September ist ein Sommer-GP als Olympia-Test vorgesehen.

FIS-Renndirektor Sandro Pertile hofft auf einen Olympia-Test im September. (Bild: Pail Sepp/Sepp Pail)
FIS-Renndirektor Sandro Pertile hofft auf einen Olympia-Test im September.

Kosten explodieren
Die italienischen Olympia-Veranstalter plagen hingegen Nöte. Die ursprünglich avisierten Kosten von 8,7 Millionen Euro für den Umbau der Anlage in Predazzo sind mittlerweile auf 41 Millionen Euro angewachsen.

Hinter den Kulissen dürften die Sorgen sogar noch größer sein. Das finnische Portal Iltalehti.fi bezweifelt in einer Meldung, dass die beiden Sprungschanzen für die Spiele im Feber 2026 rechtzeitig fertig werden. Ein anonymer Experte bringt dabei sogar Österreich (Innsbruck, Seefeld) als möglichen Ersatz ins Spiel.

Plan B im Welt-Skiverband
Auch im internationalen Ski-Verband baut man für mögliche Bau-Verzögerungen vor. Fall die Schanzen im Fleimstal für den Sommer-GP im September nicht bereit stehen, soll eine Olympia-Generalprobe kurz vor Weihnachten mit den italienischen Meisterschaften über die Bühne gehen. In diesem Fall wären diese Titelkämpfe für alle Nationen offen.

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