6 wird elektrisch

Mazda6e überrascht zweifach bei der Ladedauer

Motor
11.01.2025 18:30

Mazda scheint vollends im Elektrozeitalter anzukommen: Der nächste Mazda6 wird elektrisch und kommt aus China. Die mit knapp fünf Metern für die Klasse sehr lange Limousine sorgt bei der Akku-Ausstattung für große Augen.

(Bild: kmm)

Nachdem es im vergangenen Sommer auf der Auto China noch geheißen hatte, ein Europa-Start sei ungewiss, wurde nun auf der Brüssel Motor Show das Serienmodell des Mazda6e vorgestellt.

Das Design ist weniger typisch für ein Elektroauto als vielmehr typisch Mazda, natürlich mit Elektrohinweisen wie dem geschlossenen, beleuchteten Kühlergrill. Und schon gar nicht chinesisch, schließlich stammt es von den Japanern, die im Mazda6e die nächste Entwicklungsstufe ihrer Designphilosophie „Kodo – Soul of Motion“ sehen. Was wir sehen, sind sanfte, fließende Linien und eine flache, coupéhafte Dachlinie. Sehr sympathisch: Mazda bezeichnet den 6e nicht als Coupé.

Und das, obwohl er sogar rahmenlose Seitenscheiben hat. Ein weiterer Blickfang neben der auffälligen Lichtsignatur und dem „Vierzylinder-Leuchtendesign“ am Heck samt Leuchtverbindung. Am Ende der Heckklappe sitzt ein elektrisch ausfahrbarer Spoiler.

(Bild: Mazda)
(Bild: Mazda)
(Bild: Mazda)
(Bild: Mazda)

Diese Heckklappe ist komplett zu öffnen und gibt einen 330 Liter großen Kofferraum frei. Der ist zwar angesichts der Fahrzeuggröße eher klein, dafür befindet sich unter der Fronthaube zusätzlich ein 70 Liter großer Stauraum.

Im Innenraum überrascht Mazda mit einem aufgesetzten 14,6-Zoll-Touchscreen, ein Feature, das die Hausdesigner bisher immer vermieden haben. Dazu kommen eine 10,2 Zoll großer Tacho-Screen und ein 50-Zoll-Head-up-Display mit Augmented-Reality-Darstellung. Der aus anderen Mazdas gewohnte Dreh-Drücksteller fällt weg, künftig wird getatscht und gewischt – und gesprochen.

(Bild: Mazda)
(Bild: Mazda)
(Bild: Mazda)
(Bild: Mazda)

Der Mazda6e ist in zwei Ausstattungsvarianten erhältlich. Die Linie Takumi ist mit Kunstleder in Warm-Beige oder Schwarz ausgestattet, die Version Takumi plus wartet mit hellbraunem Nappa- und Veloursleder auf und bietet zusätzlich eine elektrische Sonnenblende.

Viel oder wenig Ladedauer?
Angetrieben werden die Hinterräder, und zwar wahlweise 190 kW (258 PS) oder 180 kW (245 PS) sowie in beiden Fällen 320 Nm. WLTP-Verbrauch: 16,6 bzw. 16,5 kWh/100 km. Beide Versionen beschleunigen in knapp unter acht Sekunden auf Tempo 100 und werden bei 175 km/h abgeregelt. So weit, so vernünftig.

(Bild: Mazda)

Der große Unterschied liegt in der Batterie. Dabei handelt es sich im ersten Fall um einen Lithium-Eisenphosphat- Speicher mit einer Bruttokapazität von 68,8 kWh, der nach WLTP für 479 Kilometer gut sein soll, bevor er ans Kabel muss. Das ist zwar nicht viel, dafür geht aber das Laden fix: Mit einer maximalen Ladeleistung von 200 kW soll es von 20 auf 80 Prozent nur 22 Minuten dauern! Und das, obwohl das System nur mit 400 Volt arbeitet. 15 Minuten Nachladen reichen für zusätzliche 235 Norm-Kilometer.

Mehr Reichweite bietet der alternativ erhältliche, mit 480 Kilogramm gleich schwere Nickel-Cobalt-Mangan-Akku. Er nimmt bis zu 80 kWh auf, für 552 Kilometer. Das 10-80 Laden dauern aber mehr als doppelt so lang: 45 Minuten. Diese Variante empfiehlt sich also eher für Menschen, die grundsätzlich über Nacht zu Hause oder den ganzen Tag über in der Firma laden und nicht wirklich lange Fahrten vorhaben.

Die Preisliste soll bei rund 45.000 Euro starten, der Vorverkauf im April.

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