Die Halbzeit-Führung brachte Manuel Feller im Adelboden-Slalom kein Glück ++ Schon dritter Saisonsieg für Clement Noël ++ Fabio Gstrein bester Österreicher!
Nach außen hin emotionslos nahm Feller seine Bestzeit im ersten Durchgang zur Kenntnis. „Ist ja erst Halbzeit“, stellte der Tiroler trocken fest. Und eines war besonders wichtig: Beim „Jubel“ durfte die Hand keinesfalls die Schulter überragen. „Ein Fluch, das bringt Pech für den zweiten Durchgang!“, sagt Feller über einen im Ski-Weltcup weit verbreiteten Aberglauben.
„Der Slalom ist einfach eine extrem brutale Disziplin!“
Insofern konnte ja im Finale eigentlich nicht viel passieren! Aber leider wurde es wieder nichts mit dem ersten Saisonsieg unserer Ski-Herren, und auch nicht mit dem ersten Slalom-Podium des WM-Winters. Denn Feller riskierte auch in Lauf zwei in seiner typischen Art und Weise, kassierte in der dichten Schweizer Nebelsuppe im sechsten Saison-Slalom den vierten Ausfall.
Von einer Krise will der amtierende Slalom-Weltcup-Sieger aber nichts wissen. Schließlich passt ja der Speed und somit das Wichtigste. „Der Slalom ist einfach eine extrem brutale Disziplin“, zuckte Feller mit den Schultern. „Das ist nichts, was ich nicht schon zehnmal erlebt habe!“
Auch Dominik Raschner rutschte mit einem Topergebnis vor Augen im Finale aus dem Rennen. So wurde – wie schon in Madonna – Fabio Gstrein bester Österreicher. Diesmal klopfte der „Ötzi“ als Fünfter sogar schon deutlich fester ans Podest. „Die Richtung stimmt. Aber wenn wir die kleinen Fehler abstellen, dann sind wir alle miteinander ganz vorne dabei.“ Eine klare Ansage Richtung Slaloms in Wengen, Kitzbühel und Schladming. Apropos: Erfreuliche Nachrichten gibt es aus Kitzbühel. FIS-Renndirektor Hannes Trinkl fand bei der offiziellen Schneekontrolle auf Streif und Ganslern Traumbedingungen vor.
Im Riesentorlauf wieder Odermatt?
Die „Kontrolle“ war nach handgestoppten 20 Sekunden erledigt, Trinkl gab grünes Licht. Der Ticketverkauf läuft auf Hochtouren, für Samstag (Abfahrt) sind 18.000 Karten weg, für Freitag (Super-G) und Sonntag (Slalom) je 8000. VIP-Karten gibt es noch (wenige) für Freitag und Sonntag. In Adelboden steht am Sonntag der Riesentorlauf (10.30/13.30 Uhr) auf dem Programm. In dem Superstar Marco Odermatt nach 2022, 2023 und 2024 zum vierten Mal in Serie gewinnen will. Die Österreicher? Schon seit 22 Rennen sieglos und „nur“ gefährliche Außenseiter.
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