Schlacht um WM-Tickets

„Ich war heiß!“ Hütter beschimpfte sich selbst

Ski Alpin
12.01.2025 07:48

Schon während ihrer Fahrt beschimpfte sich Conny Hütter bei der Abfahrt von St. Anton selbst. Die Österreicherinnen holten keinen Podestplatz, aber vier Plätze in den Top-10. Die große Schlacht um die WM-Tickets ist eröffnet.

Conny fluchte während des wilden Ritts über die Karl-Schranz-Strecke. Und wie! Druckreif war das nicht. „Punkt, Punkt, Punkt“, nannte Hütter das dann im Ziel. Ziel der bösen Verbal-Attacke bei über 100 km/h – sie selbst.

Conny Hütter (Bild: Birbaumer Christof)
Conny Hütter

„Ich war einfach heiß auf mich. Weil ich nicht das umsetzen konnte, was ich wollte. Bei so einer weichen und knolligen Piste ziehe ich automatisch gern etwas zurück. Das wollte ich nicht, aber es war halt wieder so.“ Statt im Legendenklub als zwölfte Abfahrerin der Weltcup-Geschichte mit drei (oder mehreren) Siegen in Serie landete Hütter in St. Anton auf dem siebenten Platz: „Das ist nicht das, was ich will. Ich möchte aufs Podest und nicht neben das Stockerl“, knurrte Conny.

Exakt vier Wochen vor der WM-Abfahrt in Saalbach ein Dämpfer für die Führungsfigur im österreichischen Speedteam. Ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit. „Das spornt mich an“, nickte die Steirerin, die schon heute (ab 11.15 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) im Super-G wieder zeigen will, was sie wirklich draufhat.

Dafür strahlte eine Teamkollegin mit der Sonne um die Wette: Stephanie Venier gelang mit Platz fünf das bislang beste Saisonresultat. „Das hätte ich nach Beaver Creek und St. Moritz nicht gedacht, dass es so schnell wieder funktioniert“, gestand die Tirolerin.

Stephanie Venier (li.) und Lindsey Vonn (Bild: GEPA pictures)
Stephanie Venier (li.) und Lindsey Vonn

Damit hat sie sich auch laut für einen Platz im WM-Team angemeldet: „Das tut gut“, nickte „Stephie“. Denn dass die Nominierung für die Titelkämpfe im Februar für sie einen hohen Stellenwert hat, stellt die 31-Jährige keine Sekunde in Abrede: „Eine Heim-WM gibt es im Leben eines Sportlers nicht so oft. Natürlich will ich da dabei sein!“

Vier „prügeln“ sich
Und mit dieser Meinung ist Venier im Ski-Austria-Team nicht allein. Das erste Abfahrtsrennen 2025 hat klar gezeigt, dass das Griss um die vier Tickets für die WM-Abfahrt am 8. Februar richtig groß ist. Conny Hütter ist gesetzt - dahinter aber „prügeln“ sich seit gestern Venier, Nina Ortlieb und Ariane Rädler. Wobei auch Ricarda Haaser mit ihrem fünften Abfahrtsplatz in Beaver Creek noch mitmischt. Gestern ging’s für die Frau vom Achensee jedoch daneben: Platz 25 war keine Empfehlung für die WM.

Im Super-G schaut’s nicht viel anders aus. Hütter ist mit ihrem Sieg in St. Moritz fix dabei („Ich bin froh, dass ich klare Verhältnisse habe“), Rädler (Dritte in Beaver Creek) mit einem Fuß – der Rest kämpft noch. 

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