Mit der neuen „Arbeitgebermarke Außerfern“ versucht die Wirtschaft im Bezirk Reutte, Fachkräfte aus dem deutschsprachigen Raum anzulocken. Dieser in Österreich bisher einzigartige Schulterschluss soll die zugezogenen Arbeitnehmer auch langfristig an die Region binden.
Neujahrsempfang in den Bezirksstellen der Wirtschaftskammer – alljährlich ein gewohntes Prozedere. In Reutte allerdings stand am Freitag etwas Ungewohntes, weil Neues, auf dem Programm.
Die Frage, wie es der Wirtschaft geht, ist sehr differenziert zu beantworten.
WK-Präsidentin Barbara Thaler
Elegant zur Neuigkeit des Abends
WK-Präsidentin Barbara Thaler ging zuerst naturgemäß auf die aktuelle Situation in der Wirtschaft ein und zeichnete ein heterogenes Bild: „Die Frage, wie es der Wirtschaft geht, ist sehr differenziert zu beantworten.“ Nach einigen bekannten Forderungen erwähnte die Kammerprima, dass der Arbeitskräftemangel nach den Arbeitskosten das zweitgrößte Problem der Wirtschaft sei und leitete damit elegant zur Neuigkeit des Abends über.
Das Hauptziel ist, die Region als Arbeits- und Lebensort sichtbarer und erlebbarer zu machen, um qualifizierten Zuzug in die Region sicherzustellen.
Markus Bischof, Marketingagentur
Fachkräfte aus DACH-Raum anlocken
„Deshalb haben wir mit professioneller Unterstützung die bezirksweite ,Arbeitgebermarke Außerfern’ entwickelt“, ließ Bezirksstellenleiter Wolfgang Winkler die Katze aus dem Sack, „in dieser Form dürfte dies in Österreich einzigartig sein.“ Mit dem Kernsatz „Das Außerfern. Deine Zukunft ganz nah – Arbeiten und Leben in Tirol“ sollen Fachkräfte aus dem deutschsprachigen Raum (DACH) angezogen werden.
„Das Hauptziel ist, die Region als Arbeits- und Lebensort sichtbarer und erlebbarer zu machen, um qualifizierten Zuzug in die Region sicherzustellen“, erläuterte Markus Bischof von der Marketingagentur.
„Alle Großen sind im Boot“
Es sei ein super Schulterschluss von 40 Unternehmen, der WK und der Tourismusverbände. „Wir trafen auf offene Ohren in der Unternehmerschaft und konnten mittlerweile 80 Partner gewinnen“, ergänzte David Heitzinger von der Mega-Firma Plaion, der Sprecher der Steuerungsgruppe, „auch alle Großen sind im Boot.“ Bis Mai soll ein Verein als zentrale Institution entstehen, über den etwa ein „Welcome Center“ und eine Jobplattform gegründet werden können. Natürlich müsse auch in der Region noch einiges passieren, um ein „Traumland“ für Arbeitnehmer zu werden.
Soziale Strukturen und leistbarer Wohnraum seien Schlüsselfaktoren für die Attraktivität, Sujets und erste Werbeunterlagen bereits kreiert. Allerdings werde man in erster Linie digital die Verbreitung suchen. Motto: Qualifizierte Leute für Reutte!
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