Wie die „Krone“ vor Kurzem erfahren hat, ist am Samstag eine 73-jährige österreichische Staatsbürgerin im Niger entführt worden.
Laut der Nachrichtenseite „Air Info“ drangen bewaffnete Angreifer in das Haus der 73-Jährigen in der Wüstenstadt Agadez ein und zerrten die Wienerin Eva G. in einen Geländewagen. Anschließend verloren sich ihre Spuren. Die österreichische Botschaft in Algerien ist informiert und steht laut dem Außenministerium in Wien mit EU-Partnerländern, der EU-Delegation sowie den regionalen Behörden in Kontakt.
Seit 30 Jahren als Entwicklungshelferin tätig
Gegenüber der „Krone“ ist mittlerweile bestätigt worden, dass G. seit 30 Jahren als Entwicklungshelferin tätig ist. Sie ist in Agadez eine bekannte Persönlichkeit und hat sogar eine eigene Hilfsorganisation gegründet. Sie engagiert sich für verschiedene Projekte in den Bereichen Bildung, Frauenförderung, Ökologie, Kultur und Kunst. An lokalen Schulen soll sie auch Computer- und Sprachkurse organisiert haben. Laut „Air Info“ gab es bereits im Jahr 2021 Entführungsdrohungen gegen G.
Der Niger kämpft wie seine Nachbarländer Mali und Burkina Faso gegen Gruppen, die mit den Terrororganisationen Al Kaida und dem Islamischen Staat (IS) in Verbindung stehen. Die Kämpfe haben in den vergangenen zehn Jahren in der zentralen Sahelzone Westafrikas Tausende Menschen getötet und Millionen vertrieben.
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