Fünf Jahre nach dem Ausbruch von SARS-CoV-2 sind wir nach Einschätzung von Experten noch immer nicht auf eine weitere Pandemie vorbereitet. Doch auch wenn wir es nicht mehr hören können: Die nächste könnte früher drohen, als uns lieb ist. Die Vogelgrippe etwa höre sich derzeit harmlos an, doch „das muss man unbedingt ernst nehmen“.
Es ist tatsächlich bereits fünf Jahre her, dass SARS-CoV-2 (vulgo: Corona oder Covid-19), ein zu diesem Zeitpunkt völlig unbekanntes Virus, die Welt in bis dahin ungeahnter Weise lahmlegte. Zwar habe man seitdem aus den Fehlern im Umgang mit dem Virus gelernt – aber nicht ausreichend. Das sehen nicht nur nationale Experten so, sondern auch die WHO. Virologen bemängeln zudem nicht nur, dass Gesundheitsbehörden weiter nicht in der Lage seien, Informationen über neue Erreger schnell zu erfassen und auszutauschen, sondern auch die zunehmende Impfskepsis der Menschen und die Desinformation, die zu großen Problemen führen können.
Welche Erreger für Pandemien infrage kommen
Dann nämlich, wenn neue Bedrohungen von weltweitem Ausmaß lauern. Die WHO hat mehrere Erreger identifiziert, die als Auslöser großer Epidemien oder Pandemien infrage kommen. So stehen auf der aktuellen Liste Covid-19, das Ebola- und das Marburg-Virus, das Lassa-Fieber, die Atemwegserkrankungen MERS und SARS, das Zika-Virus sowie eine noch unbekannte, aber potenziell bedrohliche „Krankheit X“ – und neben dem Virologen Tom Peacock vom Imperial College London warnt auch der Wiener Molekularbiologe Ulrich Elling vor dem Vogelgrippe-Virus H5N1, das „sehr ernst“ genommen werden sollte. Wie schnell es gehen könnte, erläutert Elling, der am 24. November 2021 die SARS-CoV-2-Variante Omikron entdeckte, im Gespräch mit der „Krone“.
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