Junger Nachwuchs dabei

Schnalzer lassen Goaßln auf grüner Wiese knallen

Salzburg
13.01.2025 11:00

Eigentlich sollen sie ja den Winter vertreiben. Jetzt knallen in der Hochburg Wals die Goaßln auf der grünen Wiese. Die Loiger Passen sind heuer Gastgeber im großen Gemeinde-Schnalzen. Auch an den Nachwuchs wird gedacht.

Die kleine Magdalena hat mit ihren vier Jahren den Schwung schon richtig gut drauf. Die Goaßl dreht sich, es knallt, wenn auch vielleicht noch ein wenig zu dezent. Sie ist die Allerjüngste bei den Loiger Schnalzern.

„Umso früher, umso besser“, weiß Patrick Sturm, Obmann der Passen in Loig aus eigener Erfahrung. Selbst entlockte er mit sieben Jahren der Goaßl erste Klänge. Und ein echter Walser legt sie dann auch nicht mehr weg.

Probenauftakt der Schnalzer ist immer am Stefanitag. Die Erwachsenen-Pass Loig III nimmt dann mehrmals in der Woche Aufstellung beim Schnalzerstüberl. „Oane, zwoa, drei, dahi geht’s!“ – konzentriert gibt Aufdraher Christoph Sturm von Loig III das Kommando. Er ist heuer nach vorne gerückt, weil die Aufdraherin ein Baby erwartet.

Magdalena ist mir ihren vier Jahren die jüngste Schnalzerin in Loig. (Bild: Tschepp Markus)
Magdalena ist mir ihren vier Jahren die jüngste Schnalzerin in Loig.

Für Nachwuchs ist auch im kleinen Ortsteil gesorgt: „Alleine schon im Vereinsumfeld werden gerade einige Eltern. Da ist klar, dass es neue Schnalzer gibt“, lacht Obmann Sturm.

Richtiger Goaßl-Knall will gekonnt sein
Bei den Trainings wird jeder Durchgang aufgenommen und dann analysiert. Mögliche Fehlerquellen: „Es kann jemand mal einen leisen Tuscher haben, weil er den Schwung nicht richtig macht. Auch der Abstand zum Vordermann kann nicht ganz passen“, erklärt der Obmann. Krafttraining brauchen die Loiger nicht. Es reichen ein paar Übungen vorm Gang auf die Wiese. Welche? „Das kommt aufs Alter an“, lachen sie.

Wichtig ist die richtige Pflege der Goaßln. „Sie werden mit einem Fett eingeschmiert“, so Aufdraher Sturm. Und die Treibschnur an der Spitze wird regelmäßig getauscht.

Parallel geht es jetzt ans Vorbereiten für das Gemeindeschnalzen, am 9. Februar in Loig. Die Bewirtung übernehmen die Schnalzer selbst. Wetterwunsch: „Schnee, den wir ja eigentlich vertreiben sollten.“

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