Die fünfte Goldene

Medaillenflut! Diese Ski-WM sprengt alle Grenzen

12.01.2025 20:11

Die rot-weiß-rote Medaillenflut bei der Ski-WM der Gehörlosensportler in Jasna hielt auch am Sonntag an. Die Kärntnerin Melissa Köck gewann den Parallelbewerb und sicherte sich trotz fieser Schmerzen im Knie ihr bereits viertes Gold bei diesen Titelkämpfen. Damit hält Österreich vor dem am Montag stattfindenden Slalom bei sieben Medaillen.

0 Kommentare

„Melli“ strahlte nach ihrem nächsten WM-Coup: „Es ist einfach unglaublich. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“ Ihre vierte Goldmedaille ist auch so besonders, weil sie mit körperlichen Problemen fuhr: „Es war ein Kampf gegen die Erschöpfung und gegen die Schmerzen.“ Denn erst vor viereinhalb Monaten war sie einmal mehr am Knie operiert worden.

Melissa Köck mit ihren vier Goldenen.

(Bild: Jürgen Albel)

Aber die Kärntnerin lässt sich nicht unterkriegen, beißt sich in Jasna durch. Auch im Slalom am Montag ist ihr alles zuzutrauen. Ihr Trainer Jürgen Albel vom Olympiazentrum in Kärnten sagt: „Sie hat einfach einen ganz besonderen Charakter.“ Das gilt auch für das ganze Team in Jasna, das nahezu ehrenamtlich arbeitet. Da sind neben Albel die Serviceleute Erwin Thier und Günther Köck, die Physiotherapeutin Lisa Winkler und Berni Kurzmann vom Österreichischen Gehörlosen-Sportverband hervorzuheben.

Das Team in Jasna: Erwin Thier, Johanna Köttl, Lisa Winkler, Jürgen Albel, Melissa Köck, Berni Kurzmann, Christoph Lebelhuber und Günther Köck (v. li. n.re.).

(Bild: Jürgen Albel)

Albel betont weiters: „Bei Melissa spielt auch das Bundesheer eine ganz große Rolle. Sie hat dort einen super Job und wird bestmöglich unterstützt und gefördert.“ Dazu hebt der Trainer vom Olympiazentrum in Kärnten hervor: „Solche Erfolge sind möglich, wenn wie in Kärnten das Land, das Olympiazentrum und das Leistungszentrum eng zusammenarbeiten.“