Amazon-Gründer Jeff Bezos sieht in den engen Beziehungen zwischen SpaceX-Chef Elon Musk und dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump keine Gefahr für sein Raumfahrtunternehmen Blue Origin. In einem Interview zeigte sich Bezos am Sonntag „sehr optimistisch“, was die Raumfahrt-Agenda der künftigen US-Regierung angeht.
„Elon hat sehr deutlich gemacht, dass er im öffentlichen Interesse und nicht zu seinem persönlichen Vorteil handelt. Und ich nehme ihn beim Wort“, sagte Bezos.
Blue Origin und SpaceX liefern sich seit Jahren einen erbitterten Konkurrenzkampf in der kommerziellen Raumfahrt. Während SpaceX bereits mehrfach erfolgreich Raketen und Raumschiffe für die NASA eingesetzt hat, befindet sich Blue Origin noch in der Entwicklungsphase für Orbitalflüge.
Jungfernflug erneut verschoben
Ein für Montag angekündigter Jungfernflug von Blue Origins Rakete „New Glenn“ war abermals verschoben worden. Die rund 100 Meter hohe Rakete hätte vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida abheben, die Trägerrakete im Verlauf des Testflugs im Atlantik auf einem Schiff landen sollen. Der Startversuch wurde jedoch abgebrochen, um ein Problem mit einem Teilsystem beheben zu können, wie es hieß.
Ein neuer potenzieller Starttermin wurde zunächst nicht genannt. Wegen ungünstiger Bedingungen war der Testflug bereits zuvor mehrfach tageweise verschoben worden.
Musk im Vorteil
Die Berufung von Musk in Trumps Wirtschaftsberatergremium und die Nominierung von Jared Isaacman zum NASA-Chef haben Spekulationen über Vorteile für SpaceX ausgelöst. Isaacman ist ein Vertrauter von Musk und nahm bereits mehrfach an privaten SpaceX-Raumflügen teil.
Derzeit liegt Musk mit SpaceX in der kommerziellen Raumfahrt klar in Führung. Sowohl kommerzielle Satellitenbetreiber als auch das Pentagon und die US-Raumfahrtbehörde NASA nutzen die Falcon-9-Raketen von SpaceX. Konkurrenten wie United Launch Alliance, Arianespace und Rocket Lab sind weit abgeschlagen.
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