Am Dienstag wurde Jürgen Klopp in Salzburg offiziell in seiner neuen Funktion als neuer Head of Global Soccer bei Red Bull präsentiert. „Ich will kein Passagier sein. Ich möchte dem Ganzen einen Mehrwert geben und ich habe in den vergangenen Wochen gesehen, dass ich das kann“, posaunte der 57-jährige Deutsche bei seiner Präsentation im Hangar-7.
Mega-Hype um Jürgen Klopp – rund 150 Journalisten waren bei seiner Vorstellung in der Mozartstadt mit dabei. Niemand wollte sich den Auftritt des Ex-Liverpool-Trainers (2015-2024) entgehen lassen. Nach fast 25 Jahren an der Seitenlinie will er nun Red Bulls Fußballprojekt vorantreiben, er brennt richtig auf seine neue Aufgabe.
„Das ist genau das, was ich machen möchte“
Mit einem Strahlen im Gesicht und guter Laune erschien Klopp bei seiner Vorstellung im Hangar-7: „Ich habe mir gedacht, es ist eine Pressekonferenz, und nicht, dass die Leute applaudieren, wenn ich reinkomme.“ Nervosität verspüre er keine: „Ich bin seit acht Tagen hier, habe viel mitbekommen und viel gelernt. Das ist genau das, was ich machen möchte.“ Er ist davon überzeugt, dass er mit seiner Erfahrung von Nutzen sein kann. „Ich will hier meinen Beitrag leisten und ich weiß, das kann ich.“
Nicht mehr „der Richtige“ in Liverpool
In Liverpool sei er nicht mehr „der richtige Mann“ gewesen. Mit den „Reds holte Klopp 2019 die Champions League und 2020 den ersten Meistertitel nach 30 Jahren. Zuvor hatte er auch Borussia Dortmund zu zwei Meisterschaften (2011 und 2012) geführt. „Ich wollte immer der Beste sein, der ich sein konnte. Ich habe schon so viel über Red Bull gelernt und wir haben erst angefangen. Ich kann es gar nicht abwarten.“ Nun zähle die langfristige Perspektive und nicht mehr die Vorbereitung auf Spieltage. Aber: „Ich werde den Leuten nicht sagen, was sie zu tun haben“, versicherte Klopp und schloss zudem aus, dass er einen Trainerjob bei einem Red-Bull-Klub übernimmt.
Klopp will Flügel verleihen
„Es fühlt sich einfach richtig an, es ist leicht, sich mit dem Red-Bull-Kosmos zu identifizieren. Alle brennen für dieses Projekt.“ Passend zu Red Bulls Leitspruch will „Kloppo“ Flügel verleihen: „Ich will Menschen helfen, besser und erfolgreicher zu werden.“
Es fühlt sich einfach richtig an, es ist leicht, sich mit dem Red-Bull-Kosmos zu identifizieren.
Jürgen Klopp
Hilfe auch von Verstappen
Bei diesem Vorhaben will Klopp auch über den Tellerrand hinausblicken – und unter anderem auch auf die Hilfe von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen setzen. „Er leistet Unfassbares in der Formel 1. Ich bin offen für alle Informationen und will das dann auf den Fußball übertragen“, schilderte Klopp.
Mintzlaff: „Der beste Job in der Fußball-Welt“
„Ich bin sehr stolz, alle freuen sich, dass wir Jürgen für uns gewinnen konnten“, meinte Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und sprach von einem fehlenenden Puzzleteil. „Wenn man nicht mehr coachen will, ist das möglicherweise der beste Job in der Fußball-Welt.“ Klopp ist für die Klubs in Leipzig, Salzburg, New York, Brasilien und Japan zuständig. Zudem hält das Getränkeunternehmen Minderheitsanteile an Paris FC und Leeds United.
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