Mit Bekanntwerden der Insolvenz bei KTM waren auch über die Designfirma Kiska dunkle Wolken aufgezogen. Sofort war von einem Personalabbau die Rede. Noch vor Weihnachten gab man aber bekannt: Mit Loxone wurde ein strategischer Partner gefunden. Jetzt ist klar: Das Tech-Unternehmen übernimmt sogar die Mehrheit. Noch keine Lösung fand sich für den geplanten Rückzug von Pierer Mobility bei MV Agusta.
„Gemeinsam sichern wir nicht nur Arbeitsplätze, sondern bringen weltweit führendes Produktdesign und Markenerlebnisse – sowohl in der Gebäudeautomation als auch in anderen zukunftsträchtigen Themen“, ließ Loxone-Mitgründer Thomas Moser am 20. Dezember wissen, als das Tech-Unternehmen aus Kollerschlag (Oberösterreich) gemeinsam mit Kiska bekanntgab: Man geht eine strategische Partnerschaft ein.
Unsicherheiten nach Wegfall eines bedeutenden Kunden
Loxone erweist sich mit dem Einstieg als Retter in der Not. Aufgrund der Insolvenz bei Motorradhersteller KTM hatte die Designfirma aus Salzburg auf einen Schlag eine ungewisse Zukunft vor sich und auch einen größeren Personalabbau geplant, um die Krise zu meistern. „Nach dem Wegfall eines bedeutenden Kunden im Bereich Mobilität stand das Unternehmen vor wirtschaftlichen Unsicherheiten“, beschrieb man die Situation in einer Pressemeldung.
Kiska weist auf seiner Homepage unter anderem Kunden wie Audi, Palfinger, Schöffel, Atomic, Bosch und Head aus, aber eben auch KTM, GasGas, CF Moto und Husqvarna. Wer die Motorräder aus Mattighofen sieht, weiß, dass darin in puncto Design viel Know-how von Kiska drinsteckt. Die enge Verbundenheit schlägt sich auch Eigentümer-seitig nieder: Laut Firmenbuch hält die Pierer Mobility AG, zu der die KTM AG gehört, derzeit 50 Prozent an der Kiska GmbH in Anif.
51 Prozent sollen bald Loxone gehören
Jetzt aber wird sich der neue strategische Partner aus Oberösterreich die Mehrheit sichern. Nach einer Kapitalerhöhung soll Loxone 51 Prozent des Design- und Marken-Spezialisten halten. Derzeit prüft die Bundeswettbewerbsbehörde den Deal. Am 7. Februar endet die Prüfungsfrist.
Rückzug von MV Agusta noch nicht vollzogen
Abseits davon will die Pierer Mobility AG ihre erst im März 2024 erworbene Mehrheit an der italienischen Motorrad-Luxusmarke MV Agusta wieder loswerden. In diesem Zusammenhang stieg noch kein weißer Rauch auf. Bedeutet: Es wird noch verhandelt.
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