Freund unter Verdacht

Tödlicher Unfall: Jäger stirbt nach Schuss in Hals

(Bild: APA/BARBARA GINDL (Symbolbild))

Anfang Jänner ist es in Cloppenburg (Deutschland) zu einem tragischen Jagdunfall gekommen. Küchenmeister Jens H. (48) war mit Stefan G. (50) gerade auf der Jagd nach Wildschweinen, als es zu dem tödlichen Schuss kam. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Stefan G. wegen fahrlässiger Tötung.

Anfang des Jahres hatten sich die beiden Freunde in einem Wald bei Ruchow im Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) zusammen verabredet. Doch was als vollkommen harmloses Treffen begann, endete gegen 20 Uhr mit einem tödlichen Schuss in den Hals.

Jede Hilfe kam zu spät
Laut BILD-Informationen waren die beiden Jäger mit Hightech-Gewehren mit integriertem Nachtsichtgerät ausgerüstet. Stefan G. soll seine Waffe dabei auf seinen Freund gerichtet haben, um sie zu justieren. Dabei soll sich der tödliche Schuss gelöst haben. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Alle Jäger wurden noch in derselben Nacht von der Polizei verhört.

Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass die jeweiligen Jäger-Hochsitze zwar nur rund 200 Meter voneinander entfernt waren. Allerdings sollen die Männer einander nicht gesehen haben, aufgrund der Dunkelheit und einer leichten Kurve.

Obduktion abgeschlossen
Die Obduktion des Jägers ist seit letzter Woche Donnerstag abgeschlossen. Demnach steht fest, dass der Schuss in den Hals die Todesursache war. Die  Staatsanwaltschaft geht derzeit von fahrlässiger Tötung aus. Motiv konnte bisher nicht festgestellt werden. Die Ermittlungen laufen weiter.

Oberstes Gebot ist, dass wir die Waffe niemals auf einen Menschen richten dürfen. Niemals die Optik auf und an einem Menschen ausprobieren! Niemals!

Sprecher des Jägervereins

Auch die Jägerschaft trauert um den verstorbenen Familienvater. Ein Sprecher des Jägervereins: „Oberstes Gebot ist, dass wir die Waffe niemals auf einen Menschen richten dürfen. Niemals die Optik auf und an einem Menschen ausprobieren! Niemals!“